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VW-Abgas-Rückruf: 15.000 Diesel-Golf rollen in die Werkstätten

02.05.2016 14:14 Uhr
VW-Abgas-Rückruf: 15.000 Diesel-Golf rollen in die Werkstätten
Am Dienstag startet offiziell der Rückruf für die Besitzer des Golf TDI Blue Motion mit 2,0 Liter-Motor und Schaltgetriebe.
© Foto: Armin Weigel/picture alliance/dpa

Am Dienstag sollen die Eigentümer des vom Abgas-Skandal betroffenen Golf TDI Blue Motion per Post über den Rückrufstart informiert werden. Die dafür benötigte Software sollen die Werkstätten zeitgleich zur Verfügung gestellt bekommen.

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Nach wochenlangen Verzögerungen beim größten Rückruf in der VW-Geschichte dürfen zumindest 15.000 Besitzer eines manipulierten Golf-Diesels in ganz Europa nun auf eine Lösung hoffen. Am Dienstag sollen die Eigentümer des Golf TDI Blue Motion mit 2,0 Liter-Motor und Schaltgetriebe per Post aus Wolfsburg über den Rückrufstart informiert werden. Dies hatten in der vergangenen Woche VW-Chef Matthias Müller und Markenvorstand Herbert Diess bei der Jahrespressekonferenz von VW in Wolfsburg angekündigt. 

Zeitgleich soll den Werkstätten die Software zur Verfügung gestellt werden. "Grundsätzlich sind sie dann ab sofort in der Lage, die Aktion bei den Modellen durchzuführen", sagte ein VW-Sprecher am Montag in Hannover. Das Aufspielen soll rund 30 Minuten dauern.

Mit dem Golf wird damit ein Modell im Diesel-Rückruf vorgezogen, weil die bisherige Planung wegen technischer Probleme seit Wochen überfällig ist. Ursprünglich sollten rund 160.000 Passat-Modelle bereits Ende Februar zurückgerufen werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt verweigert bislang aber die Freigabe. Offizielle Begründungen gibt es keine, jedoch soll es Probleme mit den Verbrauchswerten geben.

Als Reaktion auf die Manipulationen von mehr als elf Millionen Fahrzeugen weltweit, davon rund 2,5 Millionen in Deutschland, hatte Volkswagen im Januar mit dem Rückruf des Pick-up Modells Amarok begonnen. Von den rund 8500 Fahrzeugen konnten bis Anfang Mai laut VW-Nutzfahrzeuge rund 6.300 umgerüstet werden. Auch die VW-Töchter Audi und Seat durften zwischenzeitlich einige Autos zurückrufen. (dpa)

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