Ford hat viel getrommelt für den Mondeo Vignale, seit die Luxus-Ausstattung des Mittelklässlers 2013 auf der IAA vorgestellt wurde. Ab dem 1. Mai kann man ihn nun bestellen, im September rollt er zu den Händlern. Über den Aufpreis für die besonders üppig ausgestattete Version, die auch einen speziellen Service inkludiert, schweigt sich Ford weiterhin aus. Der Mondeo Vignale richtet sich laut Roelant de Waard, europäischer Vizepräsident Marketing, Sales & Service, vor allem an Geschäftskunden. "Der Typ Kunden, der sehr beschäftig ist und dankbar für alles, was ihn Zeit spart."
Wofür die normale Kundschaft wohl eher nicht zusätzlich in die Tasche greifen würde, zahlen die Businessmänner und –frauen offenbar gern: Einen persönlichen Kundenberater, der sich um den Käufer kümmert, solange er das Auto fährt, ein Abhol- und Bring-Service für Inspektionen oder für die zudem kostenlose Autowäsche oder eine 24-Stunden-Hotline für Problemlösungen aller Art rund um das Auto. 500 spezielle, als Flagship-Stores gestaltete Vignale-Händler soll es künftig in Europa geben, 90 davon in Deutschland.
Neben den Dienstleistungen wird auch das Fahrzeug an sich aufgewertet: Durch Akustikglas, aufwendige Isolierung und eine aktive Geräuschunterdrückung soll es im Innenraum besonders still sein. Teures Lederinterieur, LED-Scheinwerfer oder die neuste Generation der Sprachsteuerung sind ab Werk inklusive.
Mit den Vignale-Versionen, zu denen noch in diesem Jahr der S-Max gehören soll, wolle man nicht in erster Linie Premiummarken wie BMW oder Mercedes angreifen, so de Waard: "Wir wollen unseren eigenen Kunden die Möglichkeit geben, aufzusteigen." Und man wolle keine Kunden deshalb verlieren, weil man für sie kein passendes Fahrzeug im Angebot habe. Darin dass 70 Prozent der S-Max in der höchsten Ausstattungslinie verkauft werden, sieht er eine Bestätigung des Bedarfs. Auch den Ford Kuga statten die Kunden häufig üppig aus, das Kompakt-SUV könnte das nächste Modell sein, das die Aufwertung durch eine Vignale-Version erfährt. (sp-x)