Wo der Ford S-Max die freizeitaktive Normfamilie anspricht, nimmt der Galaxy gleich die Großfamilie ins Visier. Die dritte Generation des Vans startet im Spätsommer und wartet dann mit serienmäßig sieben Sitzen, verfeinertem Innenraum und mehr Assistenten auf.
Optisch bleibt der Galaxy auch nach dem Wechsel auf die neue Mondeo-Plattform seinem Stil treu. Wie beim kleineren Bruder wurde das klassische Van-Design geschliffen und modernisiert, nicht aber komplett umgekrempelt. Augenfälligster Unterschied ist der neue Kühlergrill im leicht aggressiven Stil der Marke. Den Innenraum hingegen wollen die Designer stark aufgewertet haben, unter anderem wurde der Fahrerarbeitsplatz kräftig entrümpelt und mit einem modernen Touchscreen-Infotainment-System ausgestattet, das auch auf Sprachsteuerung hört.
Anders als der kleinere S-Max und der Vorgänger, der zuletzt nur gegen Aufpreis als Siebensitzer zu haben war, hat die Neuauflage immer sieben Sitze an Bord. Erstmals müssen diese nicht mehr mühsam aus dem Kofferraumboden hochgewuchtet werden, sondern können kraftsparend per Kopfdruck dazu aufgefordert werden. Neu ist auch ein 20 Liter großes Unterbodenfach im Laderaum für den Transport kleinerer Gegenstände. Insgesamt soll das Platzangebot für Passagiere und Gepäck gegenüber dem Vorgänger gewachsen sein, woran auch neue, extra dünne Sitzlehnen einen Anteil haben. Apropos Sitze: Im neuen Galaxy bieten zumindest die vorderen auf Wunsch eine Massage- und Klimatisierungsfunktion.
Notbremssystem und Park-Helfer
An Assistenzsystemen bringt der Galaxy unter anderem ein Notbremssystem mit Personenerkennung, adaptive LED-Scheinwerfer mit Dauerfernlicht und einen intelligenten Tempomat mit. Dieser erkennt anhand von Frontkamera und Navigationsdaten das aktuelle Tempolimit und bremst im Fall einer Überschreitung automatisch herunter. Dazu kommen Park-Helfer wie ein Querverkehrs-Assistent fürs Rückwärtsfahren und eine 180-Grad-Kamera im Kühlergrill, die etwa die Ausfahrt aus engen Toren erleichtern soll.
Das Antriebsprogramm besteht zunächst aus sechs Motoren. Einstiegsdiesel ist ein 88 kW / 120 PS starker 2,0-Liter-Selbstzünder, den es auch mit 110 kW / 150 PS und 132 kW / 180 PS gibt. Darüber hinaus ist eine Biturbo-Variante mit 154 kW / 210 PS verfügbar. Bei den Benzinern startet das Angebot mit dem 118 kW / 160 PS starken 1,5-Liter-Turbo, Top-Triebwerk ist ein 2,0-Liter-Turbo mit 176 kW / 240 PS. (sp-x)