Die Volkswagen Financial Services investieren auch in Zeiten der Krise. Die Konzerntochter hat den Business-Travel-Anbieter Voya aus Hamburg übernommen. "Wir freuen uns, dass wir Voya in diesen turbulenten Zeiten mit an Bord holen konnten und damit ein innovatives Start-up in etwas ruhigere Fahrwasser überführen können", sagte Vorstandsvorsitzender Lars Henner Santelmann am Dienstag in Braunschweig. Voya bleibe als Unternehmen und Marke eigenständig am Markt bestehen. Zum Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Voya bietet den Angaben zufolge einen digitalen Reiseassistenten für Unternehmen als Smartphone-App und für den Desktop-Einsatz an. Durch das Zusammenspiel zwischen Online-Plattform und physischem Reisebüro-Service können Geschäftsreisende innerhalb von wenigen Minuten ihre Dienstreise planen lassen und diese buchen. Der Service kann auch als Whitelabel-Lösung von Anbietern der Reise- und Mobilitätsbranche genutzt werden.
"Mit der Akquisition ergänzen wir unser Mobilitätsangebot für Flottenkunden um das Management von Dienstreisen", betonte Santelmann. Da in vielen Unternehmen Fuhrpark- und Travelmanagement sukzessive zusammenwachse, könne man seinen Kunden zukünftig auf Basis von Voya ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellen.
"Bei der Entwicklung unserer Plattform war uns von Anfang an klar, dass die digitale Buchung und Abwicklung von Geschäftsreisen einen integrierten Ansatz braucht", erklärte Voya-Mitgründer Maximilian Lober. Mit der Lufthansa habe man bereits Reisebuchung und Reiseservice für Geschäftskunden miteinander verbunden. Nun freue man sich, mit einem der größten Mobilitätsdienstleister weltweit gemeinsam Lösungen entwickeln zu können. (rp)