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Umfrage: Jeder zweite Geschäftsreisende fürchtet Terrorakte

22.06.2017 09:14 Uhr
Die Furch vor Terroranschlägen fährt bei der Dienstreise oft mit.
© Foto: NAN/Fotolia

Die Bedeutung von Geschäftsreisen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Insbesondere Auslandsreisen erweisen sich jedoch oft als problematisch.

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Die Furcht vor Terroranschlägen fährt bei der Dienstreise oft mit. Laut der Studie "Chefsache Business Travel" von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV), die 2017 zum fünften Mal in Folge durchgeführt wurde, macht sich jede zweite Fach- und Führungskräfte nach den Terroranschlägen der vergangenen Monate Sorgen um die Sicherheit. Einer von vier Geschäftsreisenden hatte bereits Probleme, weil er seine Reiseplanung wegen politischer Instabilität im Zielland ändern oder gänzlich aufgeben musste.

Laut der Studie ist die Bedeutung von Geschäftsreisen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Insbesondere Auslandsreisen erweisen sich jedoch oft als problematisch. 42 Prozent aller Befragten hatten bei der Geschäftsanbahnung außerhalb Deutschlands schon Probleme, die vom eher Alltäglichen (Missverständnisse zu Einfuhrgrenzen beim Zoll, 17 Prozent; abgelaufene Reisedokumente, 18 Prozent) bis zu größeren organisatorischen Problemen reichen. So mussten 18 Prozent der Unternehmensrepräsentanten bereits umplanen, weil sie ihr Visum nicht rechtzeitig bekommen konnten.

Das häufigste Problem ist zugleich das schwerwiegendste: 25 Prozent aller Geschäftsreisenden geben an, dass ihre Reise aufgrund politischer Unruhe im Zielland nicht wie vorgesehen stattfinden konnte. Zu solchen konkreten, unangenehmen Erfahrungen hinzu kommt die Angst vor Terrorakten. 48 Prozent aller Geschäftsreisenden sorgen sich unterwegs um ihre eigene Sicherheit. Besonders Frauen (64 Prozent) und jüngere Reisende unter 40 Jahren (57 Prozent) befürchten, dass ihnen etwas geschehen könnte.

Wenn der Verzicht auf die Reise keine Option sei, könne die persönliche Betreuung von Geschäftsreisenden das Sicherheitsgefühl vergrößern, rät Stefan Vorndran, Kampagnenpartner der DRV-Initiative Chefsache Business Travel. "Ein 24-Stunden-Service für den Notfall sollte sichergestellt sein - insbesondere bei Reisen in Krisenregionen."

Immer mehr Geschäftsreisende

2016 war der Markt für Geschäftsreisende auf ein Rekordniveau gewachsen. Nach Informationen des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) waren im vergangenen Jahr 11,3 Millionen Mitarbeiter (plus 2,3 Prozent) aus deutschen Betrieben dienstlich unterwegs. Geschäftsreisen wurden 183,4 Millionen gezählt (plus 0,4 Prozent). Dafür gaben die Firmen 51,6 Milliarden Euro aus – ein Zuwachs von 1,5 Prozent gegenüber 2015 und ebenfalls ein neuer Bestwert. (dpa/rp)

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