Der relevante Flottenmarkt hat 2016 wie erwartet eine neue Bestmarke gesetzt. Laut Dataforce wurden im vergangenen Jahr 828.000 Pkw-Neuzulassungen von Fuhrparkleitern getätigt. Damit habe das Segment, das mittlerweile über 41 Prozent der echten Kundennachfrage für sich beanspruche, das dritte Spitzenjahr in Folge hingelegt, so die Frankfurter Branchenbeobachter in einer aktuellen Mitteilung.
Auch in den nächsten Jahren rechnet Dataforce mit einer positiven Entwicklung des deutschen Flottenmarkts. Bereits 2017 müssten die meisten Fahrzeuge aus 2014 getauscht werden. Zu neuen Rekorden äußerten sich die Experten aber zurückhaltend. Diese seien aufgrund der aktuellen politischen und weltwirtschaftlichen Entwicklung eher unwahrscheinlich. Im Dezember zählte Dataforce noch 71.494 Flottenzulassungen – 2,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die weiteren gewerblichen Anmeldungen zeigten zum Jahresausklang ein gemischtes Bild: Die Autohändler kurbelten nochmals kräftig an der Zulassungsschraube: 59.730 Einheiten bedeuteten eine Zuwachs von 9,9 Prozent. Dagegen fuhr der Fahrzeugbau die Eigenzulassungen um 14,9 Prozent auf 17.738 Autos zurück. Deutlich im Minus waren auch die Autovermieter mit 20.806 (minus 8,7 Prozent). Insgesamt sank die Zahl der Neuzulassungen auf die sogenannten Sondereinflüsse im Dezember um 0,3 Prozent, kumuliert lagen sie aber 2,2 Prozent über den Vergleichswerten aus 2015.
Der Privatmarkt konnte sich zum Jahresende hin weiter stabilisieren. Dataforce wies für dieses Segment 86.765 Einheiten aus, das entsprach einem Wachstum von 9,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2015. Damit schloss die Pkw-Nachfrage der Individualkunden mit einem deutlich positiven Ergebnis ab (plus 6,8 Prozent).
Insgesamt war der deutsche Automarkt 2016 um 4,5 Prozent auf über 3,35 Millionen Fahrzeuge gewachsen. Dies war der beste Wert seit dem Abwrackprämienjahr 2009. (rp)