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Skoda Kamiq Test: Kleines SUV mit großem Potenzial

14.08.2024 07:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das City-SUV Skoda Kamiq spannt sich über eine Länge von nur 4,24 Meter, bietet innen aber reichlich Raum.
© Foto: Timo Bürger

Das City-SUV im "Monte Carlo" Trimm überzeugt mit sportlichem Design, großzügigem Platzangebot und umfangreicher Serienausstattung.

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Wenn man an den tschechischen Autobauer Skoda denkt, kommen einem meist die größeren Modelle wie Octavia, Superb, Kodiaq und Karoq in den Sinn. Dabei gerät der Skoda Kamiq, das kleinste SUV der Marke, oft in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn mit rund 351.000 produzierten Einheiten ist der Kamiq bis heute das erfolgreichste SUV-Modell des Herstellers. In den Jahren 2021 und 2022 übertraf er sogar die Verkaufszahlen der größeren Modelle und wurde in 60 Märkte weltweit geliefert. Nun hat das City-SUV ein Facelift erhalten.


Skoda Kamiq Test (2024)

Skoda Kamiq Test (2024) Bildergalerie

Skoda Kamiq: zurückhaltende optische Auffrischung

Optisch fällt das Update dezent aus: Der Kamiq präsentiert sich mit einem größeren, aufrechteren Kühlergrill und neu gestalteten Schürzen, die ihm einen robusteren SUV-Look verleihen. Die geteilten Scheinwerfer wurden überarbeitet und zeigen nun schlankere obere sowie größere untere Elemente.

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In der sportlichen Monte-Carlo-Ausstattung wie bei unserem Testwagen bietet der Kamiq glänzend schwarze Designelemente wie Kühlergrillrahmen, Außenspiegelkappen, Seitenschweller, Dachreling und Schriftzug. Die harmonieren toll mit der Lackierung "Velvet-Rot Premium Metallic Black-Magic Perleffekt", die mit 1.500 Euro extra zu Buche schlägt.


Skoda Octavia Test (2024)

Skoda Octavia Test (2024) Bildergalerie

Zur Ausstattung gehören weiterhin LED-Matrixscheinwerfer, ein Panoramadach und 17-Zoll-Felgen im „Kajam“-Design. Sicherheitsfeatures wie der Frontradar und Spurhalteassistent sind ebenso serienmäßig wie ein digitales Display mit 8-Zoll-Bildschirmdiagonale und ein 8,25-Zoll-Infotainmentsystem.

Musikliebhabern sei das recht klangstarke, mit zehn Lautsprechern ausgerüstete Soundsystem empfohlen (670 Euro brutto), Frostbeulen das „Winter Plus“ Paket mit beheizbaren Vordersitzen und beheizbarer Frontscheibe.

Skoda Kamiq: durchdachter Innenraum

Mit einer Länge von nur 4,24 Metern bietet der Skoda Kamiq Monte Carlo dennoch einen großzügigen Innenraum. Der Kofferraum fasst bis zu 1.400 Liter und ist mit vielen praktischen Details wie Netzen, Haken, Ösen und einem doppelten Laderaumboden ausgestattet – ideal für Dienstwagenfahrer, die auf eine ordnungsgemäße Ladungssicherung achten müssen.

Vorne finden Fahrer und Beifahrer reichlich Platz, auch im Fond ist die Kopffreiheit ausreichend, es sei denn, man ist sehr groß. Die Rundumsicht ist ebenfalls überzeugend. Die Sitze (Monte Carlo Sportsitze mit integrierter Kopfstütze) bieten viel Seitenhalt und verdienen ein Extralob für ihren Komfort, besonders auf langen Fahrten. Und klar: Auch der Regenschirm in der Fahrertür ist immer noch genauso praktisch wie der Plastik-Clip in der Windschutzscheibe für den Parkzettel.

Beleuchtete USB-C-Slots verhindern das Stochern im Dunkeln und eine praktische Ablageschale ermöglicht das drahtlose Laden des Smartphones. Die Bedienung wichtiger Funktionen wie der Klimatisierung erfolgt über eine separate Einheit unter dem Touchscreen, was die Bedienung während der Fahrt vereinfacht.


Skoda Kamiq Monte Carlo 1,5 TSI 110 kW 7-Gang-DSG Preis und technische Daten

  • Testwagenpreis 45.070 € (brutto)
  • R4 Turbo/ 1.498 cm3|110 kW/150 PS
  • 250 Nm ab 1.500 U/min
  • 7-Gang-DSG
  • 213 km/h | 8,3 s
  • WLTP-Verbrauch 6,0 S | 136 g/km
  • Maße 4.241 x 1.793 x 1.562 mm
  • Kofferraum 400–1.395 Liter
  • Versicherung KH 11 | VK 18 | TK 23
  • Wartung 2 Jahre oder 30.000 km
  • Garantie 2 Jahre ohne Kilometerbegrenzung


Im Testwagen verbaut ist der 1,5 TSI-Motor der Evo2-Generation mit 150 PS. Das Aggregat verfügt über die ACT-Zylinderdeaktivierung, die in Fahrsituationen mit geringer Leistungsanforderung zwei Zylinder abschaltet, um Kraftstoff zu sparen – unmerklich für den Fahrer. Die Kombination mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe funktioniert ebenso reibungslos, nur beim Kickdown wird der Vierzylinder akustisch präsenter. Ansonsten rollt der Wagen geschmeidig über die 17-Zöller (für einen Aufpreis von 590 Euro gibt es 18-Zoll-Felgen) ab. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Leistung für jede Fahrsituation mehr als ausreichend ist.

Für lange Fahrten ist der Kamiq ebenfalls gut gerüstet: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 213 Kilometern pro Stunde und einem Testverbrauch von rund sechs Litern pro 100 Kilometer schafft das SUV problemlos Distanzen von bis zu 800 Kilometern. Der Tank fasst gut 50 Liter, was ebenfalls zu dieser Reichweite beiträgt.


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Das Facelift hat den Skoda Kamiq Monte Carlo weiter aufgewertet und macht ihn zu einer attraktiven Wahl für alle, die ein wendiges und agiles, aber dennoch komfortables und gut ausgestattetes City-SUV suchen. Ein Schnäppchen ist der Wagen so ausstaffiert nicht mehr. Der Testwagen kostet mehr als 45.000 Euro (brutto). Dafür gibt es dann schon sinnvoll ausgestattete Skoda Karoq mit gleichem Antrieb und selbst ein 130 PS starker VW Tiguan mit DSG startet bei derzeit gut 37.000 Euro (brutto).


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