Mit nun sieben Jahren Bauzeit zählt der Renault Mégane zu den dienstältesten Modellen in der hart umkämpften Kompaktklasse. Auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September) debütiert die neue, vierte Generation. In den Handel kommt sie im Winter.
Erste Bilder zeigen den selbstbewussteren Auftritt, mit dem der Renault Konkurrenten wie dem VW Golf und dem Peugeot 308 künftig entgegen treten will. Das Design orientiert sich an den jüngst vorgestellten Renault-Flaggschiffen Espace und Talisman. An der Front fallen neben dem großen und prominent platzierten Markenlogo vor allem die c-förmig um die Scheinwerfer gezogenen Tagfahrlichter auf. Die Karosserieflanken sind muskulöser ausmodelliert als zuletzt, am Heck gibt es weit in die Mitte gezogene LED-Leuchten. Insgesamt wirkt die Schräghecklimousine nun flacher und breiter, die Überhänge sind kürzer, der Radstand hat zugelegt.
Neben der Standardversion des Fünftürers ist in Frankfurt auch die sportlicher gestaltete GT-Ausführung zu sehen; sie trägt unter anderem eine andere Frontschürze mit großen Lufteinlässen sowie einen Diffusor am Heck. Noch keine Bilder zeigt Renault vom Innenraum. Das Cockpit soll jedoch deutlich hochwertiger ausfallen als bei dem in diesem Punkt häufig kritisierten Vorgänger. Vorbild dürfte auch dort der Laguna mit seinem großen Zentraldisplay in der Mittelkonsole sein.
Unter dem Blech nutzt Renault die neue Konzernplattform, auf der auch bereits Talisman und Espace stehen. Von letzterem übernimmt der Mégane auch einige Motoren. Darunter wohl den 1,6-Liter-Diesel mit bis zu 160 PS. Bei den Benzinern dürfte unter anderem der sparsame 0,9-Liter-Motor mit rund 100 PS aus dem Clio zum Einsatz kommen. Details will Renault jedoch erst auf der IAA bekannt geben. (sp-x)