Die neue Generation Opel Astra rollt deutlich leichtfüßiger zur IAA (17. bis 27. September): Je nach Modell und Ausstattung hat der Kompakte bis zu 200 Kilogramm abgespeckt, in jedem Fall ist er 120 Kilo leichter als sein Vorgänger. Dabei haben die Ingenieure in diversen Disziplinen an Gewicht gespart.
Entscheidend ist die verschlankte Fahrzeugarchitektur, durch die allein das Gewicht der Rohkarosse und Struktur um mehr als 20 Prozent von 357 auf 280 Kilogramm sinkt. Weitere 50 Kilogramm sparen die Ingenieure unter anderem durch den Einsatz von hochfesten und ultrahochfesten Stählen. Zudem verzichten sie zu Gunsten von aerodynamisch optimierten Fahrwerks- und Antriebselemente auf die Unterbodenverkleidung.
Daneben wurde beispielsweise auch bei der Auspuffanlage gespart (minus 4,5 Kilo). Die Räder und Reifen fallen eine Nummer kleiner aus und bringen bis zu 11,5 Kilo weniger auf die Waage. Die aufgrund des geringeren Gewichts kleiner ausfallenden Bremsen sind zehn Kilogramm leichter – bei höherer Bremsleistung.
Auch motorentechnisch hält der Leichtbau Einzug: So ist beispielsweise der Aluminium-Motorblock des neuen 1,4-Liter-Turbobenziner zehn Kilo leichter als das gegossene Stahl-Pendant des Vorgängers. Den gleichen Wert sparen die modernen Getriebe ein.
Schrumpfkur – nur nicht beim Platz
Zu den Bemühungen kommt hinzu, dass die neue Astra Generation äußerlich etwas geschrumpft ist: Mit 4,37 Metern ist das fünftürige Fließheck knapp fünf Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, die Höhe nimmt um 2,5 Zentimeter, die Breite um einen halben Zentimeter ab. Das Platzangebot ist hingegen laut Opel messbar gestiegen, unter anderem dank der kompakteren und – natürlich – leichteren Sitze.
Die Gewichtsersparnis soll sowohl der Agilität als auch dem Verbrauch zugute kommen. Opel gibt für den 77 kW / 105 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder einen Verbrauch von 4,2 Litern auf 100 Kilometern an. (sp-x)