_ Vom 17. bis 27. September öffnet die IAA 2015 ihre Pforten auf dem Frankfurter Messegelände. Am 17. und 18. September haben Fachbesucher und ab dem 19. September alle Autobegeisterten die Möglichkeit, die neuesten automobilen Trends genau unter die Lupe zu nehmen. SUVs erfreuen sich dabei ungebrochener Beliebtheit, kaum ein Hersteller, der ohne eines dieser Trendmobile nach Frankfurt kommt. Highlights für Flotten- und Gewerbekunden sind mit Sicherheit der neue Audi A4, der Opel Astra oder der Mercedes-Benz GLC.
Aber auch der aktuelle BMW 7er, der Skoda Superb Combi, der Ford Galaxy oder der Volkswagen Touran sprechen die Zielgruppe direkt an. Und wer es etwas ausgefallener mag, schaut einfach bei Jaguar vorbei, wo nicht nur der neue XF, sondern auch das Dynamik-SUV F-Pace zu besichtigen sein werden. Aber auch der Infiniti Q30 oder der Mini Clubman sind Autos für den individuellen Geschmack. Welche Neuheiten Sie darüber hinaus in Frankfurt erwarten, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Auf den Seiten 38 und 39 finden Sie zudem eine Übersicht, welche Ansprechpartner der Hersteller und Importeure sich in Frankfurt auf den Besuch der Flotten- und Gewerbekunden freuen.
In Kürze
IAA 2015
17. bis 27. SeptemberFachbesuchertage: 17./18. SeptemberVeranstaltungsort:Messegelände FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt/MainParkplätze: Messeparkplatz RebstockÖffnungszeiten: 9.00 bis 19.00 Uhr p Tagesticket Fachbesucher: 45 bis 47 EuroTagesticket Wochenende: 14 bis 16 EuroTagesticket Werktag: 12 bis 14 EuroWeitere Informationen und Ticketpreise: p www.iaa.de
Alfa RomeoFokus auf den Klassiker_ Der Name Giulia hat Tradition bei Alfa Romeo, er war in den 60ern und 70ern der Inbegriff für die sportlichen Mittelklasse-Limousinen. Mit der Neuauflage kehrt die Marke Alfa Romeo wieder zu ihren Wurzeln zurück: Die neue Giulia bekommt Heckantrieb, optional werden alle vier Räder angetrieben. Das Topmodell Quadrifoglio wartet mit einem von Ferrari entwickelten Sechszylinder-Turbo mit 510 PS auf, massentauglichere Benziner und Diesel folgen.AudiNeue Mittelklasse_ Der neue A4 ist der Star auf dem Audi-Stand. Der Mittelklässler ist völlig neu, vor allem unter dem Blech hat sich eine Menge getan: Der A4 ist bis zu 120 Kilogramm leichter, zudem gibt es das volldigitale Virtual Cockpit sowie ein überarbeitetes MMI-Bedienkonzept. Ebenfalls als Extras stehen LED- und Matrix-LED-Scheinwerfer bereit. Auch mit Fahrerassistenzsystemen geizt der neue A4 nicht, zu haben sind unter anderem ein Stau-, ein Effizienz- oder ein Abbiege- und Ausweichassistent. Limousine und Avant starten im November, zunächst mit drei TFSI-Aggregaten mit 150, 190 und 252 PS sowie vier TDI-Motoren mit 150, 190, 218 und 272 PS. Die Verbräuche will Audi um bis zu 21 Prozent reduziert haben.BMW & MiniFür jeden etwas_ Auch bei BMW gibt es für Flotten interessante Neuheiten: Neben dem gelifteten und bereits lieferbaren 3er stehen der neue 7er und der X1 in Frankfurt. Die neue Top-Limousine der Bayern wird wie gehabt in zwei Radständen lieferbar sein, das Gewicht liegt laut BMW bis zu 130 Kilogramm unter dem Vorgängermodell. Auch der 7er setzt Lichttrends, Voll-LED-Scheinwerfer sind Serie, Laserlicht ist optional verfügbar. Die Benziner leisten 326 und 450 PS, der Diesel 265 PS und der Hybrid insgesamt 326 PS. Für die Marke revolutionäre Wege geht BMW beim X1: Das neue SUV basiert erstmals auf einer Frontantriebsplattform, ist aber natürlich weiterhin auch mit Allradantrieb zu haben. Benziner mit 192 und 231 PS, die Diesel leisten 150, 190 oder 231 PS. Und auch die BMW-Tochtermarke Mini geht neue Wege: Der neue Clubman tritt zwar immer noch mit eigenständigem Türkonzept auf, zieht nun aber nicht mehr mit gegenläufigen Seitentüren rechts, sondern mit Flügeltüren hinten die Blicke auf sich. Mit einer Länge von 4,25 Metern reicht er schon in die Kompaktklasse.FordBreites Programm_ Ford fährt auf in Frankfurt: Neben Focus RS und GT sind der neue Galaxy und das große SUV Edge die wichtigsten Neuheiten. Die dritte Generation des Galaxy präsentiert sich komplett neu entwickelt und im aktuellen Markendesign. Ein Novum ist der mit dem Verkehrsschild-Erkennungssystem verbundene Tempobegrenzer, auch adaptive LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und die adaptive Lenkung gab es im Vorgänger nicht. Zudem lässt sich die dritte Sitzreihe elektrisch umklappen. Die Diesel leisten 120, 150, 180 oder 210 PS, die beiden Benziner 160 oder 240 PS. Ausschließlich mit Dieseln wird Ford den Edge anbieten. Mit 180 oder 210 PS ist das SUV oberhalb des Kuga positioniert.HyundaiIm Zeichen des Wasserstoffs_ Bei Hyundai stehen die SUVs im Mittelpunkt des IAA-Auftritts. Zum einen zeigt sich in Frankfurt natürlich der neue Tucson, Nachfolger des ix35. Der zieht sich jedoch noch nicht vollständig von der automobilen Bühne zurück: Als Brennstoffzellenfahrzeug ix35 gibt er in altbekannter Karosserie den technischen Vorreiter.InfinitiSchwäbisch-englischer Japaner_ Mit dem Q30 tritt die Nissan-Premiummarke Infiniti erstmals in der Kompaktklasse an. Entwicklungshilfe leistete Renault-Nissan-Partner Daimler, auf deren A-Klasse-Plattform der Q30 basiert. Entstanden ist ein Crossover-artiger Kompaktwagen mit typischer Infiniti-Designsprache, produziert wird er im englischen Sunderland.Jaguar & Land RoverOn and off the road_ Nach dem XE weitet Jaguar seine Modellpalette erneut aus: Auf der IAA steht mit dem F-Pace erstmals ein SUV der Marke, die Serienversion der Studie C-X17 von 2013. Der F-Pace soll auf der Straße mit bekannter Jaguar-Dynamik überzeugen und kommt 2016 in den Handel. Wer es klassischer mag, greift zur neuen Generation des XF, die ebenfalls in Frankfurt steht. Die Diesel leisten 163, 180 und 300 PS, die beiden Benziner bieten optional Allradantrieb und leisten 340 beziehungsweise 380 PS. Bei der Jaguar-Schwestermarke Land Rover stehen neue Diesel (150 und 180 PS) für Discovery Sport und Range Rover Evoque im Mittelpunkt.KiaDrei neue für Frankfurt_ Bei Kia steht neben dem neuen Sportage und dem überarbeiteten C´eed der neue Optima im IAA-Rampenlicht. Das Design der Mittelklasse-Limousine haben die Koreaner evolutionär weiterentwickelt, die Motoren (Diesel mit 141 und Benziner mit 163 PS) wurden aus dem Vorgänger übernommen, erfüllen jetzt aber die Euro-6-Norm. Verkaufsstart in Deutschland ist Ende 2015. Der C´eed kommt mit neuem Fahrwerk, überarbeiteter Lenkung, neuen Stoßfängern und LED-Rückleuchten. Unter die Haube zieht ein 120 PS starker 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung ein. Dazu gibt es Assistenzsysteme (zum Beispiel Verkehrszeichenerkennung, Spurwechselassistenten oder Querverkehrwarner).Mercedes-Benz & SmartDynamischer Kraxler_ Daimler präsentiert in Frankfurt auch das neue Smart Fortwo Cabrio und das Mercedes-Benz C-Klasse Coupé. Für Flottenkunden interessanter sind aber die überarbeitete A-Klasse sowie der GLK-Nachfolger GLC. Das neue Mittelklasse-SUV präsentiert sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger sehr rundlich. Zwölf Zentimeter mehr Länge und fünf Zentimeter mehr Breite versprechen spürbar mehr Raum. Zum Start gibt es zwei Diesel (170 PS und 204 PS) und einen Benziner (211 PS). Anfang 2016 folgt ein Plug-in-Hybrid. Die überarbeitete A-Klasse kommt mit neu gezeichneten Stoßfängern und Heckleuchten, zudem gibt es neue Technik-Features. Dazu zählen unter anderem ein adaptives Fahrwerk oder Apple-Carplay und Mirrorlink. Neues Einstiegsmodell ist der A 160 mit 102 PS.MitsubishiNeue Allradler_ Bei Mitsubishi stehen der neue Pick-up L200 (Fahrbericht siehe S. 46) sowie der geliftete Outlander im Mittelpunkt. Das Mittelklasse-SUV zeigt sich jetzt mit deutlich mehr Chrom am Grill, zudem sollen hochwertigere Materialien und neue Sitze für einen verbesserten Qualitätseindruck sorgen. Laut Mitsubishi führt unter anderem ein neues CVT-Getriebe bei den Zweiliter-Benzinern zu weniger Verbrauch, die Plug-in-Version soll künftig nur noch 42 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.OpelTraditionsmodell in Neuauflage_ Bei den Rüsselsheimern dreht sich alles um den Astra K. Dabei sind die Ingenieure einen wichtigen Kritikpunkt des Vorgängers angegangen: Das hohe Gewicht. Zwischen 120 und 200 Kilogramm hat der neue Astra laut Opel abgespeckt. So soll der neue Golf-Rivale dynamischer und sparsamer fahren. Zudem ist der Astra der erste Opel, für den das Telematiksystem OnStar ab Marktstart lieferbar sein wird. Außerdem gibt es die neue Intellilink-Generation inklusive Android Auto und Apple Carplay. Weiteres Highlight ist das Lichtsystem Intellilux LED mit Voll-LED-Matrix-Leuchten und blendfreiem Fernlicht. Zur Wahl stehen zunächst vier Benziner (100, 105, 125 und 150 PS) sowie drei Diesel (95, 110 und 136 PS).RenaultGlücksbringer_ Laguna ist passé, jetzt kommt der Talisman. Mit der neuen, 4,85 Meter langen Limousine versuchen die Franzosen erneut ihr Glück in der Mittelklasse. Fünf Motoren stehen zur Wahl, zwei Turbobenziner und -diesel mit einem Leistungsspektrum von 110 bis 200 PS stehen zur Wahl. Eine große Heckklappe wie der Laguna hat die neue Renault-Limousine nicht mehr. Dafür trumpft der Talisman mit Allradlenkung, Voll-LED-Scheinwerfern und verschiedenen Fahrprogrammen auf. Die gängigen Assistenzsysteme sind ebenfalls erhältlich. Auf der IAA wird sich zur Limousine höchstwahrscheinlich auch der Kombi gesellen.SkodaRaumriese_ Bei Skoda steht auch die IAA ganz im Zeichen des neuen Superb. In Frankfurt feiert der Combi internationale Messepremiere. Er stellt das bereits überdurchschnittliche Raumangebot der Limousine nochmals in den Schatten: Bis zu 1.950 Liter fasst das Kombiheck des großen Tschechen. Neben dem Superb Combi wird in Frankfurt der Rapid Spaceback Scout-Line mit Offroad-Optik seinen ersten Publikumsauftritt haben.SubaruSportlicher Kofferträger_ Mit dem Wegfall des Legacy ist Subaru in Deutschland ohne klassischen Mittelklasse-Kombi. Auf der IAA füllen die Japaner dieser Lücke, dort feiert der Levorg - ein Kunstwort aus LEgacy, ReVOlution und TouRinG - Deutschland-Premiere. Flotten werden im Levorg jedoch den Diesel vermissen - einzige Motorisierung ist ein 170 PS starker Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung. Der Laderaum des Levorg fasst bis zu 1.446 Liter Gepäck.SuzukiNeues Auto mit altem Namen_ Bereits zwischen 1995 und 2001 produzierte Suzuki ein Kompaktmodell namens Baleno, zur IAA kommt nun eine neue Generation. Der Fünftürer basiert auf der 4,02 Meter langen Studie iK-2, die die Japaner Anfang des Jahres in Genf präsentierten. Damit zielt der Baleno direkt auf Polo, Corsa, Fiesta und Co. Details zum neuen Auto nennt Suzuki noch nicht. Allerdings kündigte Suzuki bereits bei der Präsentation des iK-2 im Frühjahr für die spätere Serienversion eine Variante mit einem Mild-Hybrid-System an.VolkswagenFamilienbande_ Der Marktführer fährt in Frankfurt wie jedes Mal auf großer Fläche auf, im Zentrum des Messestandes der Wolfsburger stehen in diesem Jahr Familienautos: Volkswagen präsentiert auf der IAA neben dem T6 den komplett neuen Touran, den überarbeiteten Sharan sowie den Passat als Plug-in-Hybrid GTE. Der Touran basiert nun auf der MQB-Architektur und wiegt damit 62 Kilogramm weniger als sein Vorgänger. Neu sind neben zahlreichen Assistenzsystemen auch eine elektrische Heckklappe oder LED-Scheinwerfer. Zur Wahl stehen je drei Benziner (110, 150 und 180 PS) und Diesel (110, 150 und 190 PS), sie sollen bis zu 19 Prozent weniger Sprit verbrauchen. Sparsamkeit ist auch oberstes Gebot beim Passat GTE: Trotz seiner Systemleistung von 219 PS soll er nur 1,6 Liter Benzin und 12,2 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer verbrauchen.
- Ausgabe 09/2015 Seite 32 (2.1 MB, PDF)