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Neuer Skoda Elroq: Günstig, aber nicht billig

02.10.2024 14:23 Uhr | Lesezeit: 2 min
Premiere für den neuen Skoda Elroq.
© Foto: Gundel Jacobi

Autoflotte hat im neuen elektrischen Kompakt-SUV bereits Platz genommen. Da überzeugt der tschechische Neuling, bei der Preisgestaltung erstaunt er.

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Von Gundel Jacobi

Kein roter Teppich, aber: Weltpremiere. Skoda bietet einen ersten Blick auf sein jüngstes Elektromodell stilecht im heimatlichen Tschechien, in Prag. Beim Ortstermin bleibt es flüsterleise – nicht nur wegen des elektrischen Antriebs, sondern auch, weil das Fahrzeug nur im Stand präsentiert wird.

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In einer Phase, in der Elektrofahrzeuge nicht gerade wie geschnitten Brot verkauft werden, könnte es der viereinhalb Meter lange Elroq schwer haben, Aufmerksamkeit zu erregen. Doch mit einem Einstiegspreis von 33.900 Euro dürfte er bei der anvisierten Kundschaft auf Interesse stoßen.


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Skoda Elroq zeigt neue Designsprache

Zudem tritt er in der vergleichsweise beliebten Kompakt-SUV-Klasse an, die in der Regel eher schlichte als aufregende Karosserieformen bietet. Auch der Elroq zeigt sich mit den typischen Merkmalen des aktuellen Geschmacks: bullige Frontpartie, schmale Leuchten, sparsame Fugen und Kanten sowie eine nach hinten abfallende Fensterlinie zur breiten Dachsäule. Ein hochgesetztes Heckfenster macht die Nutzung der Rückfahrkamera fast unverzichtbar.

Im Zentrum der Frontpartie sitzt anstelle eines überflüssigen Kühlergrills das von Skoda „Tech-Deck-Face“ genannte Element – oder einfacher gesagt, eine Verblendung. Dahinter verbergen sich technische Hilfsmittel wie Radar und Frontkamera. Jeweils vier Leuchtelemente pro Seite sorgen für Stand- und Tagfahrlicht sowie die Blinker. Eine Etage tiefer befinden sich die LED-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht. Wer sich an Lichteffekten nicht sattsehen kann, sollte zur First Edition greifen, bei der ein LED-Lichtband zwischen den oberen Leuchten verläuft. Außerdem gibt es ein neues Merkmal, das künftig alle Skoda-Modelle tragen werden: Der langjährige Marken-Emblem weicht, und an seiner Stelle prangt ab sofort der Schriftzug „Skoda“ auf der Motorhaube.


Skoda Kamiq Test (2024)

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Solide und aufgeräumt im neuen Skoda Elroq

Der erste Eindruck bei der Sitzprobe im Inneren bestätigt: Es geht solide und aufgeräumt, aber keineswegs spartanisch zu. Tasten und Drehregler sind neben dem Touchscreen weiterhin vorhanden, anstatt einem übermäßig fantasievollen Bedienkonzept zu weichen, das einen Quantensprung simulieren soll. Gut so, denn im Mittelpunkt steht die Alltagstauglichkeit. Das System ist aus dem größeren Elektro-Modell Enyaq sowie den herkömmlichen Modellen Kodiaq und Superb bekannt.

Im Fond, dessen Rückbank allerdings nicht verschiebbar ist, können Personen bis 1,90 Meter bequem sitzen. Allerdings ist die mittlere Kopfstütze – wie heutzutage leider häufig – zu kurz für Erwachsene. Am Heck muss Skoda seinen Ruf als Platzmeister verteidigen: Mit 470 Litern Kofferraumvolumen unter der Abdeckung liegt er hinter den Konkurrenten. Der Renault Scénic E-Tech bietet 545 Liter, und im Peugeot E-3008 finden 520 Liter Platz.


Skoda Octavia Test (2024)

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Großzügige Ablagefächer und eine maximale Ladekapazität von 1.580 Litern bei umgeklappten Rücksitzen zeigen, dass der Innenraum gut genutzt ist. Ein Frunk (kleiner Stauraum unter der Motorhaube), wie ihn viele Elektroautos bieten, fehlt jedoch beim Elroq. Dafür gibt es im Kofferraum unter der Hutablage ein Aufbewahrungsnetz, ideal zum Verstauen des Ladekabels.

Skoda Elroq: drei Motorisierungen aus dem Enyaq-Regal

Die Antriebsvarianten bieten keine Überraschungen: Es gibt drei Motorisierungen aus dem Enyaq-Regal – 125 kW/170 PS, 150 kW/204 PS und 210 kW/286 PS. Grundsätzlich sind der Elroq 50, Elroq 60 und Elroq 85 als Hecktriebler konzipiert, wobei der stärkste Motor auch mit Allradantrieb (Elroq 85X) erhältlich ist. Über das Fahrverhalten, die tatsächliche Reichweite, den Verbrauch und die Ladedauer in der Praxis lässt sich erst nach Testfahrten etwas sagen.

Bisher gibt es nur die Herstellerangaben: Die Batteriegrößen liegen bei 55 kWh und 82 kWh brutto. Laut Skoda soll der Elroq 50 und Elroq 60 an einer DC-Schnellladestation in 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Der Elroq 85 erreicht bei einer Ladeleistung von bis zu 175 kW diesen Ladezustand in 28 Minuten. Skoda nutzt natürlich die Möglichkeit der Batterievorkonditionierung, um das Laden zu optimieren – entweder automatisch über das Navigationssystem oder manuell.

Preis Skoda Elroq

Der Basis-Elroq 50 soll unter Idealbedingungen eine Reichweite von 370 Kilometern bieten. Der Elroq 60 kommt auf 400 Kilometer, und der Elroq 85 soll 560 Kilometer schaffen. Allerdings liegt die tatsächliche Reichweite in der Praxis erfahrungsgemäß darunter. Der durchschnittliche Stromverbrauch wird mit 15,8 bis 16,6 kWh angegeben.

Ein erstes Fazit: Der Skoda Elroq ist etwas kürzer als der Enyaq, hat jedoch auch einen kleineren Kofferraum. In der Basismotorisierung wird der Elroq ab Ende Januar 2025 zu einem Preis von 33.900 Euro erhältlich sein – und damit um 3.000 Euro günstiger als der VW ID.3 mit gleichem Antriebsstrang. Der Enyaq startet erst mit dem stärkeren 85er-Motor ab 48.900 Euro.

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