Der Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. (BBM) fordert von der zukünftigen Bundesregierung Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger betrieblicher Mobilität. "Wir brauchen gute politische Rahmenbedingungen, politische Unterstützung durch steuerliche Anreize, Entbürokratisierung und gezielte Förderprogramme. Das ist essenziell“, unterstreicht Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM.
Der BBM fordert die kommende Bundesregierung auf, gezielte Programme zur Förderung nachhaltiger Mobilitätskonzepte und Elektromobilität aufzulegen, steuerliche Anreize zu schaffen und die Digitalisierung voranzutreiben. Zudem sind Investitionen in den ÖPNV und eine verbesserte Ladeinfrastruktur notwendig, um die betriebliche Mobilität zukunftsfähig zu gestalten.
7-Punkte-Plan des BBM zur Bundestagswahl 2025
Förderung nachhaltiger betrieblicher Mobilität
- Unterstützung von Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Mobilitätslösungen (z. B. Elektromobilität, Fahrrad-Infrastruktur, multimodale
Verkehrslösungen). - Schaffung eines bundesweiten Förderprogramms für betriebliches Mobilitätsmanagement nach dem Vorbild von Baden-Württemberg.
Ausbau der Ladeinfrastruktur für betriebliche E-Mobilität
- Förderung von Ladepunkten an Unternehmensstandorten und Arbeitsplätzen für Fuhrparks sowie Pendlerinnen und Pendler.
- Entbürokratisierung und steuerliche Erleichterungen für Investitionen in Ladeinfrastruktur.
- Differenzierte Fördermaßnahmen für kleine und mittelständische Unternehmen mit begrenzten Investitionskapazitäten.
Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen für betriebliche Mobilität
- Ganzheitliche steuerliche Betrachtung der betrieblichen Mitarbeitermobilität.
- Einführung steuerlicher Anreize für Homeoffice-Modelle und flexible Arbeitskonzepte zur Reduzierung des Pendelverkehrs.
- Schaffung einer steuerfreien Pauschale für Mobilitätsbudgets (mindestens 500 Euro pro Monat), um Anreize für nachhaltige Mobilitätsoptionen zu setzen.
Förderung von Digitalisierung und Innovation im Mobilitätsmanagement
- Unterstützung von KMUs bei der Einführung digitaler Mobilitätslösungen.
- Vereinheitlichung und kostenfreie Bereitstellung von Datenbanken zu ÖPNV, Radwegen und Parkmöglichkeiten.
Ausbau des ÖPNV und Verbesserung der Anbindung in ländlichen Regionen
- Investitionen in eine zuverlässigere und qualitativ bessere Bahn- und ÖPNVInfrastruktur.
- Erhöhung staatlicher Mittel für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere zur Verbesserung der Anbindung für Pendler.
Nachhaltige und wirtschaftsfreundliche Regulierung
- Langfristige Planungssicherheit durch verbindliche politische Rahmenbedingungen für Investitionen in betriebliche Mobilität.
Bildungsförderung
- Schaffung von Weiterbildungsprogrammen und Förderung von Schulungen und Weiterbildungen für Mobilitäts- und Fuhrparkmanager.