Heute schaut die „Autoflotte-Travel-Save-Spotify-Playlist“ in Schweden vorbei, mit einem kleinen Umweg über die USA und Frankreich. Der Bassist Bernard Edwards und der Gitarrist Nile Rodgers gründeten 1977 in New York die Gruppe Chic, die in den folgenden Jahren mit Hits wie „Le Freak“, „I Want Your Love“ und „Good Times“ weltweite Erfolge feiern konnte. Als Songwriter und Produzenten verhalfen sie auch vielen anderen Künstlern zu Hits und der „Chic-Sound“ war Ende der 70er bis Mitte der 80er Jahre mächtig angesagt.
Die Sisters Sledge („We Are Family”, „He’s The Greatest Dancer”), Diana Ross („Upside Down”) und David Bowie („Let´s Dance”) gehörten u. a. zu ihren Kunden. Auch der französischen Sängerin Sheila (mit ihrer B. Devotion) verhalfen sie 1979 zu einem 5-Millionen-Seller: „Spacer“. Und dieser Titel wiederum lieferte im Jahr 2000 das Gerüst für den Welthit „Crying At The Discoteque” der schwedischen Popgruppe Alcazar. Die Band wurde von Alexander Bard gegründet, der schon Jahre zuvor mit Army of Lovers einige Hits landen konnte.
Die gebürtige Stockholmerin Neneh Cherry schaffte es, Ende der 80er Jahre gleich mit ihrem ersten Album „Raw Like Sushi“ und den Singles „Buffalo Stance“ und „Man Child“ ganz Europa zu verzaubern. Den größten Hit landete sie 1994 zusammen mit dem senegalesischen Sänger und Komponisten Youssou N’Dour: „7 Seconds” belegte in vielen Ländern Platz 1, in Frankreich blieb der Titel dort 16 Wochen und gewann den MTV-Europe-Music-Award in der Kategorie „Best Song 1994“.
Das Lied ist dreisprachig: Französisch, Englisch und Wolof, eine westafrikanische Sprache, und es bezieht sich auf die ersten Momente im Leben eines Kindes, das „nichts von den Problemen und der Gewalt in unserer Welt weiß", so Cherry.
Natürlich darf bei einem Ausflug nach Schweden Abba nicht fehlen. Mit weit über 100 veröffentlichten Songs könnte man eine eigene Playlist gestalten. Ihre großen Hits wie „Dancing Queen“, „Knowing Me, Knowing You“, „Take A Chance On Me” und “Fernando” laufen immer noch im Radio, bei uns läuft: „When I Kissed The Teacher”, der erste Titel des Albums „Arrival“ aus dem Jahr 1976.