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BYD Atto 2 im Test: So soll das Urban-SUV den Erfolg bringen

10.02.2025 09:47 Uhr | Lesezeit: 3 min
BYD Atto 2 in Fahrt.
© Foto: BYD

Mit den Atto 2 soll der BYD-Durchbruch in Deutschland endlich gelingen. Kann der kleine Crossover die Erwartungen erfüllen?

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Der Kleinste soll es richten. BYD, weltweit führender Hersteller von Elektrofahrzeugen, bringt mit dem Atto 2 ein kompaktes SUV für die Stadt auf den Markt, das den Absatz der chinesischen Marke in Deutschland beschleunigen soll.

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Parallel verstärkt die Marke ihre Bemühungen, neue Händler an den Start zu bringen. In Europa verkaufen zwar inzwischen mehr als 1000 Stützpunkte BYD-Fahrzeuge – in Deutschland ist die Zahl aber noch überschaubar.


BYD Atto 2

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Nun rundet also der kompakte Atto 2 die Modellpalette nach unten ab und zielt, so die Definition der Marketingexperten „auf Kunden, die eine erhöhte Bodenfreiheit eines SUV wünschen und ein preiswertes Fahrzeug suchen, das optimal auf den urbanen Verkehr zugeschnitten ist“. Das Ergebnis dieser Definition ist ein 4,30 Meter langes SUV, das sich mit seinem Design der gängigen Formensprache in diesem Segment anpasst.

BYD Atto 2: keine Design-Experimente

Offensichtlich war die Designabteilung – hier arbeiten 1200 Designer aus zehn Ländern – angewiesen, auf stilistische Experimente zu verzichten. Gleichzeitig ist es der Mannschaft gelungen, einen dank des Radstands von 2,62 Metern großzügigen Innenraum zu schaffen, der sich ebenfalls nicht wesentlich von den Mitbewerbern unterscheidet. Der Verzicht auf die bei chinesischen Modellen mitunter störenden Gimmicks bringt eine erfreuliche Sachlichkeit ins Interieur.


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Die verwendeten Materialien machen einen wertigen Eindruck, sind sauber verarbeitet, und die Bedienung erschließt sich dem Menschen hinter dem Lenkrad auf den ersten Blick. Die beiden Vordersitze lassen sich in den beiden Varianten elektrisch einstellen, und in der höheren Ausstattung wie auch das Lenkrad beheizen. Außerdem helfen analoge Schalter neben dem Getriebewahlhebel bei der Bedienung. Unter anderem können dort auch die vier Fahreinstellungen – Eco, Normal, Sport und Schnee – eingestellt werden. Das serienmäßige Panorama-Glasdach bringt Licht in den Innenraum.

Der Atto 2 nutzt die e-Plattform 3.0, die einen flachen Boden ermöglicht, so dass auch im Fond ausreichend Bein- und Kopffreiheit herrschen. Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf eine 8,8 Zoll messende Infozentrale, die durch einen zentralen Monitor ergänzt wird, der je nach Variante zwischen 10,1 und 12,8 Zoll misst und über den Apps wie Spotify, Youtube Zoom oder Amazon Music abgerufen werden können, um sich während Wartezeiten unterhalten zu lassen. Natürlich ist der Atto 2 ausgerüstet, um Aktualisierungen Over the Air zu empfangen. Um ablenkende Suchen auf dem Bildschirm zu vermeiden, hilft die gut funktionierende Sprachsteuerung („Hi BYD“), um unter anderem die Heizung, Klimatisierung und die Fenster zu steuern.

BYD Atto 2 kommt mit Blade-Batterie

Der Atto 2 ist das erste BYD-Fahrzeug in der Kompaktklasse, bei der der Blade-Akku (45,12 kWh) in das Chassis integriert ist und die Oberseite des Energiespenders als Boden für den Innenraum dient. Die selbst entwickelte Batterie verzichtet vollständig auf giftige Schwermetalle wie Kobalt und Nickel. Der Energiespeicher versorgt einen 130 kW/177 PS starken Motor, der die Vorderräder antreibt. Als Reichweite verspricht BYD bis zu 463 Kilometer in der Stadt und gemischt 312 Kilometer.

In seinem vorbestimmten Revier in der Stadt, zeigt der Atto 2 seine angenehmen Eigenschaften. Allerdings könnte die Lenkung etwas präziser sein. Dank der Beschleunigung von 7,9 Sekunden auf 100 km/h sind kurz entschlossene Spurwechsel ohne Probleme möglich, und der angenehm kleine Wendekreis macht das Stadt-SUV zu einem wendigen Partner im Großstadtdschungel. Das Fahrwerk ist deutlich in Richtung Komfort ausgerichtet, was während einer ersten Runde durch Madrid die Defizite der spanischen Infrastruktur zuverlässig schluckt.

BYD Atto 2 kein Kurvenräuber

Die lästigen warnenden Begleiter lassen sich abstellen. Per Definition ist der Atto 2 kein Kurvenräuber, doch stellt er den Menschen hinter dem Lenkrad nicht vor Probleme. Auf der Autobahn reicht die Leistung, um problemlos im Verkehr mitzuschwimmen. Bei 160 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Dabei verzichtet der Atto 2 darauf, die Insassen akustisch zu belästigen.

Der Akku lässt sich über den 65 kW-Lader in 37 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden. Serienmäßig ist eine Wärmepumpe an Bord. Im Laufe des Jahres wird noch die Variante Comfort folgen, die mit einem stärkeren Antrieb eine Reichweite von rund 420 Kilometer erreichen soll.


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Bereits die Basisversion Active ist unter anderem mit LED-Scheinwerfern, 17-Zoll-Leichtmetallrädern und Rückfahrkamera ausgestattet. In der Ausstattung kommen noch beheizbare Vordersitze und eine 360-Grad-Kamera an Bord. Die Preise für Deutschland stehen noch nicht fest. In Spanien kostet der Atto 2 mindestens 29.990 Euro in der Version Active. Als Boost kostet das Modell 31.990 Euro. Wahrscheinlich werden sich die Preise in Deutschland nicht wesentlich davon unterscheiden.


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