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Langläufer

30.09.2015 06:00 Uhr
Langläufer

Der Opel Insignia ist bereits seit 2008 auf dem Markt, ist insgesamt aber immer noch ein rundes Angebot. Besonders überzeugt der neue 2,0-Liter-Diesel mit 170 PS.

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_ Die ersten Erlkönige des Nachfolgers rollen bereits über die Straßen, bis voraussichtlich 2017 muss sich der aktuelle, seit 2008 gebaute Opel Insignia aber noch gegen die neuen Mondeo, Passat oder Talisman behaupten. Autoflotte testete die fünftürige Limousine mit dem 2,0-Liter-Diesel und 170 PS in der Business Edition.

Ausstattung

Das Business-Edition-Paket basiert auf der Linie Edition, die bereits mit MP3-Radio, Freisprecheinrichtung, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, Opel On-Star oder Klimaautomatik vorfährt. Zusätzlich dazu gibt es in der Business Edition das Navigationssystem 900 Intellilink mit Bluetooth-Konnektivität und Apple Carplay, eine Einparkhilfe vorne und hinten, beheizbare AGR-Sitze vorn und 16-Zoll-Leichtmetallräder. Dennoch ist diese Version 1.950 Euro günstiger als das Edition-Modell - ein Tribut an die Ein-Prozent-Versteuerung für Dienstwagen.

Karosserie

Die coupéartige Linienführung lässt es bereits erahnen: Die Sicht nach (schräg) hinten ist verbesserungswürdig. Auf den Gepäckraum wirkt sich das Design nicht nachteilig aus, mit 530 bis 1.470 Litern Volumen und die durch die große Heckklappe einfache Beladbarkeit macht der Fünftürer bereits dem Kombi ST Konkurrenz, voll beladen schluckt er gerade einmal 60 Liter mehr. Aus Sicht der Passagiere zählt der Insignia jedoch nicht zu den Raumriesen seiner Klasse, vor allem im Fond schränkt die abfallende Dachlinie den Kopfraum stark ein. Fahrer und Beifahrer leiden dagegen nicht unter akutem Platzmangel ...

Langstreckeneinsatz

... und steigen auch nach langen Touren entspannt wieder aus. Denn auch wenn die Lordosenstütze dem einen oder anderen zu hart wirken mag, die Sitze bieten guten Langstreckenkomfort und Seitenhalt. Das auch beladen sehr komfortable und sichere Fahrwerk trägt ebenfalls zur entspannten Tour bei. Auch die Bremsen packen jederzeit gut zu, zeigten im Testwagen allerdings bei stärkerem Einsatz eine gewisse Vibrationsneigung.

Antrieb

Mit dem 2,0-Liter-Diesel steht die Schokoladenseite des Insignia fest. Der Motor gibt sich in annähernd jeder Fahrsituation laufruhig. Oder anders: Er arbeitet sehr, sehr leise. Richtig los geht es ab 1.500 Touren, und dann bleibt der Diesel auch bei voller Beladung spritzig und dynamisch. Das exakt schaltbare Sechsganggetriebe trägt ebenfalls zur guten Bewertung des Antriebs bei. Wir haben den Insignia vor allem auf längeren Strecken und auf der Autobahn bewegt. Das Resultat: rund 7,0 Liter Verbrauch.

Adaptiver Tempomat

Unser Testwagen war mit adaptivem Tempomat ausgestattet. Das System arbeitete zuverlässig, aber wenig geschmeidig. Bei vorausfahrenden Fahrzeugen setzten die Bremsen ruckartig ein, auch das Beschleunigen beim folgenden Wechsel der Autobahn-Fahrspur verlief eher abrupt.

Alles in allem zeigte sich unser Insignia als komfortabler Langstreckenbegleiter. Die Business Edition punktet mit überzeugendem Preis-Leistungs-Verhältnis, das Sahnestück ist sein 170-PS-Diesel, der sich kaum bemerkbar macht. Wer außerhalb des Kofferraums ein Raumwunder sucht, ist beim Insignia jedoch falsch.

Details

Stärken & Schwächen

Stärken- Leiser Diesel- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis- Souveränes KomfortfahrwerkSchwächen- Eingeschränkte Übersichtlichkeit- Knappes Raumangebot im Fond- Ruppiger adaptiver Tempomat

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HASHTAG


#Mittelklasse

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#Opel

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