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Solider Begleiter

31.08.2015 06:00 Uhr

Der Mondeo ist Fords Statthalter in der hartumkämpften Mittelklasse. Die vierte Generation trumpft nicht nur mit viel Raum auf.

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_ Als beliebte Kombivariante Turnier, im derzeit höchsten Ausstattungsniveau Titanium und mit dem 2,0-Liter-TDCi mit 150 PS unter der rubyrot-metallic (807 Euro) lackierten Haube - so begleitete uns der Ford Mondeo eine Zeitlang durch den automobilen Alltag. Seit Anfang 2014 kurvt die vierte Mondeo-Generation auf den europäischen Straßen, vor allem das Frontdesign mit dem weit aufgerissenen Kühlergrill im Aston-Martin-Stil zieht weiterhin die Blicke auf sich. Am Heck dominiert dagegen die Evolution: Dort, wo eine große Klappe Zugang zu bis zu 1.630 Liter Gepäckraum gewährt, ist der große Kombi von Ford teilweise nur sehr schwer von seinem Vorgänger zu unterscheiden.

Entspannter Reisekombi

Aber nicht nur für das Gepäck bietet der Mondeo Turnier mehr als genügend Platz: Weder auf den Vordersitzen noch im Fond droht Platzangstgefahr. Vorne wie hinten geht es überaus geräumig zu, auf der Rückbank droht auch dank des 2,85 Meter langen Radstands keine Platzangstgefahr. Und wer nach langen Touren aus dem Mondeo steigt, tut das in der Regel entspannt, die Sitze sind weder zu weich noch zu hart und bieten guten Seitenhalt.

Überhaupt erweist sich der getestete Mondeo als entspannter Langstreckengleiter. Der 150-PS-Diesel ist zwar kein überbordender Dynamiker, lässt den Fahrer beim Beschleunigen aber auch nicht alt aussehen und ist alles in allem das Gegenteil eines Verkehrshindernisses. Dazu läuft er leise und vibrationsarm. Der gemessene Verbrauch von 7,1 Litern geht angesichts einiger schneller Autobahnetappen noch in Ordnung.

Besonders viel Spaß macht das butterweiche, gut abgestimmte Powershift-Direktschaltgetriebe. Die Stadt dagegen ist nicht das ureigene Revier des großen Ford: Das Rangieren in engen Straßen oder in Parkplätze gerät mit dem 4,87 Meter langen und über 1,90 Meter breiten Kombi nicht immer leicht, und beim Blick nach hinten zeigt er sich nicht von seiner übersichtlichsten Seite.

Keinen Anlass zur Klage bietet dagegen das Fahrwerk. Es ist fordtypisch sportlichstraff, aber dennoch komfortabel abgestimmt. Mit der elektronischen Dämpferregelung im Komfortpaket für 1.681 Euro (außerdem mit zehnfach elektrisch verstellbarem Fahrersitz, adaptivem Tempomat, Parkpilot vorne und hinten, elektrisch verstellbarem Lenkrad und Totwinkelassistent) kann der Fahrer das Fahrwerk zudem seinen individuellen Bedürfnissen anpassen: Die Sportstellung lässt den Mondeo deutlich knackiger abrollen, die Komfortstellung legt den Fokus auf eine weichere Federung, wirkt auch dank der in jeder Lage direkten Lenkung aber nie schwammig.

Viele Helferlein

Im Testwagen konnten sich die Fahrer auf viele elektronische Unterstützer und Komforthelfer verlassen: So war neben dem Komfortpaket unter anderem das Business-Paket II mit Navigationssystem, Sync 2 inklusive Touchscreen und Sprachsteuerung, Rückfahrkamera, Einparkassistent, Parkpilot vorne und hinten und DAB-Radioempfang an Bord (1.387 Euro).

Vor allem auf Langstrecken sinnvoll sind auch die im Titanium serien mäßigen Spurhalte- und Fernlicht-Assistenten, die ihren Dienst ebenso wie die Sync-2-Sprachsteuerung ohne Murren verrichteten. Gleiches gilt für den Totwinkelassistenten und den adaptiven Tempomaten.

Details

Stärken & Schwächen

Stärken- Großzügiges Platzangebot- Dynamisches, aber gleichzeitig komfortables Fahrwerk- Leiser und laufruhiger MotorSchwächen- Nach hinten unübersichtlich- Bei Sonneneinstrahlung Spiegeleffekte im Touchscreen

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HASHTAG


#Testbericht

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