Vor allem in den 1980er Jahren schärfte Honda sein Image als sportliche Automarke. Zu den legendären Serienmodellen dieser Zeit zählt das Kleinwagen-Coupé CRX. Flankiert wurde die Imagepflege von Studien wie dem von Pininfarina entworfenen und 1984 auf dem Turiner Automobilsalon vorgestellten HP-X Concept, das die italienische Designschmiede nach der Messepremiere in einen gut 40-jährigen Dornröschenschlaf versetzte. Nun wurde das Showcar aus der Mottenkiste geholt und von Pininfarina neu aufgebaut. Premiere feiert die in neuem alten Glanz erstrahlende Vision Mitte August im Rahmen des Pebble Beach Concours d’Elegance.
Umfangreiche Restaurierungsarbeiten nötig
Laut Pininfarina waren umfangreiche Restaurierungsarbeiten am HP-X nötig, bei denen besonders darauf geachtet wurde, die originalgetreue Optik wiederherzustellen. Dazu gehört auch die zweifarbige Lackierung, die das keilförmige Design zusätzlich betont. Unter der einteiligen Acrylglaskuppel, die gleichzeitig als Einstieg, in den ansonsten türlosen Innenraum dient, präsentiert sich ein minimalistisch-digitales Cockpit mit Tastenfeldern, wie sie in den 80er Jahren auch für japanische Audiosysteme typisch waren. Ein CD-Player gehört ebenso zum Bordsystem wie GPS, Echtzeit-Telemetrie und eine spezielle Sonartechnik, die vor schlechten Straßenverhältnissen warnt.
Honda HP-X Concept
BildergalerieZu den weiteren Besonderheiten des 4,16 Meter kurzen und 1,11 Meter flachen HP-X gehört ein Abtrieb erzeugendes Aerodynamikkonzept mit Luftbremsfunktion. Auf augenförmige Scheinwerfer wurde verzichtet, was zusammen mit dem Verzicht auf Türgriffe und Außenspiegel den monolithischen Charakter unterstreicht. Um das Gewicht gering zu halten, wurden zudem Carbon und Kevlar verwendet. Bemerkenswert ist auch das Antriebskonzept: Der HP-X war für einen Formel-2-Rennmotor ausgelegt, einen Zweiliter-V6 mit 24 Ventilen. Optisch und technisch war der HP-X ein früher Ausblick auf das Sportmodell Honda NSX, das 1990 auf den Markt kam.