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Braver Revoluzzer

30.09.2015 06:00 Uhr

Mit dem A4 erneuert Audi seinen Bestseller. Das Design des Mittelklässlers liefert keine Überraschungen, die Innovationen liegen unter dem Blech.

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_ Der A4 ist das wichtigste Audi-Modell. Damit das so bleibt, setzen die Ingolstädter auch bei der neunten Generation auf gestalterische Kontinuität: Das Design entwickelte sich eher im Detail weiter. Unter dem Blech sieht das anders aus: Der neue A4 basiert auf der zweiten Generation des modularen Längsbaukastens, rund 90 Prozent aller Teile sind neu.

Ab November steht der neue A4 bei den Händlern, und dann sofort als Limousine und Avant. Sieben Motoren stehen zum Marktstart bereit, vier TDI-Diesel und drei TFSI-Benziner. Die beiden Top-Diesel mit 218 und 272 PS schöpfen ihre Kraft aus sechs Töpfen, Fahrer der Benzinversionen (150 bis 252 PS) müssen sich in jedem Fall mit vier Zylindern begnügen. Die Preise starten bei 25.756 Euro für den 1.4 TFSI mit 150 PS, für den Einstiegsdiesel verlangt Audi mindestens 29.454 Euro. Der beliebte Avant schlägt generell mit weiteren 1.555 Euro zu Buche. Die stufenlose Multitronic hat Audi ausrangiert, als Getriebevarianten stehen - abhängig von der Motorvariante - ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic oder die Tiptronic als klassische Automatik zur Wahl.

Oberklasse-Technik

Highlights des bis zu 110 Kilogramm leichteren A4 sind die rund 30 erhältlichen Assistenzsysteme, die adaptiven Dämpfer oder auch das bereits aus dem TT bekannte Virtual Cockpit (420 Euro), das der Fahrer individuell auf seine Bedürfnisse anpassen und sich dort zum Beispiel die Navi-Streckenführung anzeigen lassen kann. Zudem lassen sich Smartphones im A4 nun induktiv laden, den Fondpassagieren stehen ab sofort zur Unterhaltung Tablet-Computer zur Verfügung (ab 962 Euro).

Besonders stolz sind die Ingolstädter dabei auf den Stausassistenten sowie den prädiktiven Effizienzassistenten als Teil des adaptiven Tempomats (im Paket mit Pre-Sense City und Front, Ausweich-, Abbiege-, Fernlicht- und Spurhalteassistent sowie Verkehrszeichenerkennung für 1.378 Euro). Der Stauassistent arbeitet bis zu 65 km/h und nimmt dem Fahrer im stockenden Verkehr die Arbeit ab, der Effizienzassistent erkennt unter anderem Kurven, Tempolimits oder geschlossene Ortschaften und steuert so zum Beispiel Schub- oder Segelphasen des Motors.

Serienmäßig fährt der A4 mit Leichtmetallfelgen, Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Bluetooth oder einem MMI-Radio vor. Auch Xenon-Scheinwerfer sind Serie, ebenso wie die elektrische Heckklappe. Als neue Ausstattungslinien gibt es die Varianten Design und Sport (1.092 bis 1.597 Euro), und auch darüber hinaus sind den Kundenwünschen kaum Grenzen gesetzt. Metalliclack kostet 748 Euro, beheizte Vordersitze 303 Euro und LED-Scheinwerfer zwischen 1.000 und 1.597 Euro. Das Bang&Olufsen-Soundsystem mit 3D-Klang gibt es für 958 Euro, Navigation ist ab 1.244 Euro an Bord. Deutlich günstiger sind der Fernlichtassistent (126 Euro) sowie der Licht- und Regensensor (105 Euro).

Solider Arbeiter

Für erste kurze Live-Impressionen auf der Straße stand die A4-Limousine zur Verfügung. Wie von Audi gewohnt, empfängt ein erstklassig verarbeiteter Innenraum die Passagiere. Das Fahrwerk verrichtete seine Arbeit ebenfalls ohne Tadel, in der adaptiven Variante sind die Unterschiede zwischen Sport- und Komfort-Einstellung deutlich spürbar. Motoren- und Windgeräusche lässt der A4 fast gar nicht in den Innenraum - weder im 2.0 TDI mit 150 PS noch im TFSI mit 252 PS, den beiden gefahrenen Motorvarianten. Beide Motoren verrichteten ihre Arbeit während der kurzen Testfahrten auf ihre eigene Art und Weise gut, auch der Diesel in der Spritsparvariante Ultra hing spontan am Gas.

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#Mittelklasse

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