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Allrad ohne Grenzen

31.07.2015 06:00 Uhr
Allrad ohne Grenzen

Als Vierfüßler-Spezialist genießt Subaru einen sehr guten Ruf, den der Forester bestätigt. Kompromisse sind dennoch nötig.

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_ Loyalität lässt man sich für gewöhnlich etwas kosten. Im Fall des Subaru Foresters, im Test der 2.0 D Sport Lineartronic (147 PS), ist dies die Sparsamkeit. Nun stehen SUV generell nicht im Verdacht, mit dem Kraftstoff übermäßig zu haushalten - die teuren Plugin-Hybrid-Versionen sind nur bedingt eine Ausnahme. Beim lebhaften und - der Marke verpflichtet - absolut offroadtaug lichen Japaner ist der Verbrauch aber die größte Schwäche. Positiv ist, dass dies das einzige wesentliche Manko im Testbetrieb über fast 2.000 Kilometer war.

Interieur

Eine gute Auswahl an Stoffen, die auch deren Beanspruchung ins Kalkül zieht, bildet die Basis. Das zentrale Touchscreen ist leicht zu bedienen, wird aber im Nachtmodus sehr stark abgedunkelt. Das wird deutlich, sobald man tagsüber statt dem Tagfahrlicht lieber das Abblendlicht einschaltet und die Monitorbeleuchtung herunterdimmt. Feingefühl braucht das Einstellen des Gebläses. Etwas umständlich ist die Wahl des Radiosenders, sofern dieser noch nicht in der Senderliste gespeichert ist.

Handling

Als robust-waidmännisch zeigt sich der Forester beim Drücken des Startknopfes. Das dünne Blech der Motorhaube trägt das Vibrieren des Boxer-Diesels fast ungefiltert ins Innere. Auf wenig Widerstand setzt auch das Windschott des Dachfensters. Ist dies geöffnet, wird es spätestens auf der Autobahn zu laut für ein Gespräch. Ein bisschen gehört das aber zum Image eines Raubeins dazu. Denn anders als eine Vielzahl von Crossover- und SUV-Rivalen mag der Japaner unebene Herausforderungen - und er meistert diese souverän. Diese Stabilität gehört im Fahralltag zu den großen Pluspunkten des SUV. Auch wenn diese sich im Spurt erst langsam aufbauen muss, denn ein Sprinter ist der Forester nicht.

Besonderheiten

Dass man auch jenseits der Offroad-Piste, also auf kartografierten Wegen, nicht verloren geht, dafür sorgt das Navi, dessen Software aber nicht jeden Tunnel auf dem Schirm hat. Als echter Offroader kann der Forester locker auf die Vielzahl der unter anderem im Mittelklasse-Bruder Outback offerierten Assistenzsysteme verzichten. Im ersten Moment mag man etwa den Totwinkelwarner vermissen, aber die hohe Übersichtlichkeit im Forester lässt hier nur kurz innehalten.

Verbrauch

Wer mit einem Boxer-Diesel schwieriges Gelände befahren kann, tut das natürlich auch. Weshalb der Verbrauch - je nach Teilstück - in einem Band zwischen 7,67 und 9,2 Litern pendelt - im Schnitt sind es 8,34 Liter. Der Normwert liegt bei 6,3 l/100 km. Bei dauerhafter Autobahnfahrt passiert die Verbrauchsanzeige locker die Neuniter-Marke. Mit dem sehr schmucken Chrystal White Pearl steht der Allradler für gut 34.200 Euro in der Liste und wird mit folgenden Versicherungsklassen geführt: Haftpflicht/ Vollkasko/Teilkasko 20/26/23.

Details

Stärken & Schwächen

Stärken- ein echter Offroader, auch für den Alltag- kraftvoller Motor, permanenter Allrad- gute Ausstattung (Leder, Navi, Rückfahrkamera etc.)Schwächen- hoher Verbrauch- sehr laut bei geöffnetem Panoramadach- spurtschwach- hoher Grundpreis

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HASHTAG


#Testbericht

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