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Rettungsfonds: Schutzschirm für VW-Finanztöchter?

10.12.2008 09:16 Uhr
Rettungsfonds: Schutzschirm für VW-Finanztöchter?
Staatshilfe: Auch die VW-Finanzsparte hat entsprechende Anträge gestellt.
© Foto: Pixelquelle.de/AHO-Montage

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Als erste deutsche Autobank will sich die VW-Finanzdienstleistungstochter unter den staatlichen Rettungsschirm begeben. Financial Services und die VW Bank hätten Anträge für einen staatlichen Garantierahmen gestellt, bestätigte ein Sprecher von Financial Services am Dienstag in Braunschweig. Über den Umfang wollte er keine Angaben machen. Bei der VW-Bank geht um die Refinanzierung von Autokrediten, die auf dem Kapitalmarkt angesichts der weltweiten Finanzkrise immer schwieriger geworden ist. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hält die Anträge auf Staatsgarantien für richtig. "Die Landesregierung begrüßt die Inanspruchnahme der staatlichen Garantien für die VW-Bank durch den Bund, um Autofinanzierungen im Jahr 2009 problemlos sicherzustellen", sagte Wulff am Dienstag in Hannover. Die VW-Bank erfülle mit ihrem achtprozentigen Eigenkapital alle Voraussetzungen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung, sagte er. Die VW-Tochter Finanzdienstleistungen hat bisher stets kräftig zum Konzerngewinn beigetragen. In den ersten neun Monaten 2008 erzielte sie ein operatives Ergebnis von 744 Millionen Euro - etwas weniger als im Vorjahr (747 Mio.) - bei einem Umsatz von 8,2 Milliarden Euro. Von Januar bis September wurden rund 1,9 Millionen Verträge im Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungsgeschäft neu abgeschlossen. Ende September lag der Gesamtvertragsbestand 4,4 Prozent über Vorjahresstichtag. Im Bereich Kundenfinanzierung/Leasing betrug der Zuwachs 4,3 Prozent auf 4,6 Millionen Euro. Die Volkswagen Bank direct betreute 1,1 Milliarden Kundenkonten und damit sogar 21,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Autobanken halten sich Optionen offen Neben der VW Bank hatte bereits die GMAC erklärt, Staatshilfen in Anspruch nehmen zu wollen, weitere Herstellerbanken prüfen entsprechende Optionen. Die Mercedes-Benz Bank beabsichtigt derzeit nicht, Staatshilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Sprecher sagte aber am Dienstag in Stuttgart: "Wir halten uns alle Optionen offen, um gegenüber dem Wettbewerber keine Nachteile zu erhalten." Bei BMW hieß es auf Anfrage, die hauseigene Bank prüfe nach wie vor, ob staatliche Hilfen beantragt werden. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Wann sie fallen werde, sei derzeit unklar. (dpa)

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