Aktuell sind viele Unternehmen aufgrund staatlicher Verordnung geschlossen oder im operativen Geschäft eingeschränkt. Der Umsatz ist massiv gesunken oder komplett eingebrochen. Mitarbeiter sind in Kurzarbeit oder gar entlassen. Staatliche Hilfen kommen zum Teil zögerlich oder nur unter der Voraussetzung, wenn zuvorderst Firmenvermögen aufgebraucht wurde. Miete, Leasing- und Finanzierungsraten laufen jedoch weiter. Keiner weiß wie lange die Krise dauert, deshalb ist es angeraten, frühzeitig alle Möglichkeiten für Einsparungen zu nutzen, um so lange wie möglich Luft zu haben. Und eines ist auch sicher: Leasingraten sind nicht mehr zurückzuholen, wenn Sie mal bezahlt sind. Deshalb gilt es jetzt, schnell zu reagieren.
Speziell in kleineren und mittleren Unternehmen ist im Fuhrpark oft der größte Kapitalblock und ein Teil der laufenden Kosten gebunden. Denkt man an Handwerksbetriebe, Pflege- oder Lieferdienste sowie Fahrschulen. Hier ist der Fuhrpark nach dem Personal der zweitgrößte Kostenfaktor. Diese Unternehmen haben oft gemischt-finanzierte Fuhrparks. Das bedeutet neben gekauften oder übernommenen Fahrzeugen sind andere finanziert und oft geleast. Daraus ergeben sich für das Krisenmanagement nun unterschiedliche Handlungsfelder.
Welche Möglichkeiten bietet der Fuhrpark um die aktuelle Situation zu meistern?
Tipp1: Die schnellste Möglichkeit, um an Liquidität zu kommen: Fahrzeuge im Eigenbesitz – also gekaufte bzw. aus Finanzierungen oder Leasingverträgen übernommene – zu verkaufen. Es ist zu vermuten, dass es nach der Krise sehr günstige Fahrzeugangebote geben wird. Deshalb ist es wichtig, nun diese Phase zu nutzen, um das Unternehmen mit zusätzlicher Liquidität abzusichern und den Fuhrpark zu erneuern (siehe Tipp 5). Aktuell haben in Deutschland alle Autohäuser Notbetrieb und sind nicht wirklich an gebrauchten Fahrzeugen interessiert. Die Höfe stehen voll und die Fahrzeugwerte bleischwer auf den Konten der Händler. Also wie soll das gehen? Während größere Fuhrparks ihre Dienstleister haben, müssen kleinere Fuhrparks bis ca. 50 Fahrzeuge selbst schauen, wo sie bleiben. Speziell den kleinen und mittleren Fuhrparkgrößen hat sich der Dienstleister TRIAS gewidmet und eine App entwickelt, die neben den Fuhrparkmanagement-Funktionen zusätzlich wie eine Einkaufsgesellschaft wirkt. Viele kleine Fuhrparks werden über die App zu einem großen Verbund. Damit kommen die Nutzer an Möglichkeiten, die der Einzelne nicht hätte.
"Mein Fuhrpark" (www.meinfuhrpark.de), so der Name der App, bietet seinen Nutzern die Vermarktung über eine internationale Auktions-Plattform mit dem Partner Autobid, in der über 25.000 Händler aus 40 Ländern in ganz Europa die Fahrzeuge ankaufen. So ist auch in der Krise garantiert, dass zum einen genügend Kaufinteressenten, aber auch der aktuell höchste Vermarktungspreis Europas gesichert bleibt. Die Abwicklung dauert normalerweise weniger als eine Woche und ist damit als Liquiditätsressource höchst interessant.
Für Mein Fuhrpark-Nutzer ist diese Vermarktung nur ein Klick weit entfernt. Die nötigen Fahrzeugdaten werden digital an den Dienstleister übermittelt. Der Verkauf ist völlig aufwands- und risikolos. Denn Autobid übernimmt die komplette Abwicklung und auch den Geldtransfer. Egal ob das Fahrzeug nach Russland, Rumänien oder anderswo vermarktet wird, das Geld kommt revisionssicher von Autobid aus Wiesbaden.
Tipp 2: Bei Fahrzeugen die in Finanzierungen laufen sollte geprüft werden, ob die Finanzierung verdeckte liquide Mittel beinhaltet. Das bedeutet, dass der Fahrzeugwert über der aktuellen Finanzierungssumme liegt. Das ist vor allem bei Amortisations-Finanzierungen der Fall, bei dem die Finanzierung auf die Tilgung des gesamten Fahrzeugwertes ausgerichtet ist. Bei Ballonfinanzierungen, die auf den Restwert des Fahrzeugs nach der geplanten Nutzungsphase zielen, ist oftmals keine Liquiditätsreserve enthalten. Eine Ablösung ergibt liquiditätsseitig nur im Hinblick auf die monatlichen Finanzierungsraten Sinn. Und diese lässt sich bei vielen Finanzierungsgesellschaften auch über eine Stundung regeln. Fragen Sie frühzeitig bei der betreffenden Bank nach einem Zahlungsaufschub der Finanzierungsraten an. Viele Autohäuser kümmern sich für Ihre Kunden auch um diese Stundung und sind damit auch eine gute Anlaufadresse.
Tipp 3: Geleaste Fahrzeuge bieten in einer solchen Situation die geringste Flexibilität. Dennoch sollte auch hier sofort der Versuch gestartet werden, bei den jeweiligen Leasinggesellschaften anzufragen, ob eine Stundung der Leasingraten möglich ist. Eine Anfrage bzgl. der Stundung/Aussetzung von Leasingraten über Volkswagen Financial Services (VWFS) für Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Seat und Skoda wurde grundsätzlich positiv beantwortet. Jeder Leasingnehmer muss sich allerdings persönlich über die Mailadresse fmleasing@vwfs.com an VW-Leasing wenden und einen formlosen Antrag auf Stundung der Leasingraten stellen. Es wird eine Begründung und ein Vorschlag, wie die gestundeten Raten „nachgezahlt“ werden, erwartet. Dann wird jeder Fall einzeln geprüft. Die Mitarbeiter der VW-Leasing schauen sich die Historie der Leasingnehmer und den Rückzahlungsvorschlag an und entscheiden, ob sie einer Stundung zustimmen.
Tipp 4: Nicht nur in der Krise ist es wichtig die Kosten im Fuhrpark so klein wie möglich zu halten. Das gilt definitiv auch nach der Krise. Es sollten alle Einsparungspotenziale ausgenutzt, vermeidbare Ausgaben vermieden und sowohl beim Ein- und Verkauf alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Hierbei kann ebenfalls die App Mein Fuhrpark helfen. Hinter diesem System steht nämlich nicht nur eine digitale App, die Fahrzeugbezogene Termine, die Fuhrparkkosten sowie die Kostenausreiser aufzeigt. Das System bietet auch die Möglichkeit, auf spezielle Dienstleister zuzugreifen wie z.B. für die Vermarktung (siehe Tipp 1), Leasingrücknahme, Schadenregulierung und auch beim Fahrzeugeinkauf.
Eine weitere besondere Funktion, um Geld einzusparen ist das tageszeitabhängige Spritmanagement. Bei kleineren regional laufenden Fuhrparks, die direkten Zugriff auf ihre Fahrer haben, können massive Einsparungen beim Tanken generiert werden, wenn Sie die Tagestiefstpreise an den Tanksäulen nutzen würden. Zwischen 8-14 Cent pro Liter schwankt der Spritpreis im Tagesverlauf. Viel Aufwand wird damit verbracht, die diesbezüglich Fahrer anzuweisen. Doch es fehlt an der Überprüfbarkeit. Solange es niemand kontrolliert, steuert der Fahrer den Tankzeitpunkt nach seinen Arbeitsprozessen, nicht nach dem Säulenpreis. Mein Fuhrpark stellt die einzelnen Tankungen pro Fahrzeug in Ampelfarben dar, so dass daraus schnell geprüft werden kann, wer sich an der Tankstelle im Sinne des Unternehmens verhält.
Tipp 5: "Nach der Krise" – Vorbereitung auf den Anlauf! Die durch die Krise belastete Unternehmenskasse kann sich mit einer guten Strategie und entsprechender Vorbereitung schnell wieder füllen. Hierzu gehören in verschiedenen Branchen vor allem zwei Dinge. Mitarbeiter und oft auch Fahrzeuge. Die Krise hat den Autohandel auch schwer getroffen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass alle in die übliche Verhaltensweise des Preisschleuderns verfallen und ihre Marktanteile mit günstigen Angeboten zurückgewinnen wollen. Wenn wir im Tipp 1 dazu raten, Fahrzeuge abzuverkaufen oder auch Finanzierungen aufzulösen um Liquidität zu sichern. Dann nur deshalb, weil Sie nach der Krise deutlich bessere Angebote bekommen und ihren Fuhrpark damit nicht nur günstiger gestalten, sondern auch noch erneuern können.
Fuhrparkmanagement ist nicht nur in der Krise wichtig, jedoch umso relevanter. Mein Fuhrpark bietet während der Krise einen sehr komfortablen Einstieg. Bis zum Ende der offiziellen Ausgangsbeschränkungen kann das System vollständig genutzt werden und die monatliche Nutzungsgebühr von 69,- Euro für zehn Fahrzeuge entfällt vorerst. (red)