Leapmotor International beginnt im September den Verkauf von E-Autos in Deutschland. Das Gemeinschaftsunternehmen des chinesischen Herstellers Leapmotor und des Stellantis-Konzerns startet zunächst mit zwei Fahrzeugen, dem Kleinstwagen T03 sowie dem Mittelklasse-SUV C10. Die weitere Produktplanung sieht ein SUV (2025) und ein Schrägheck (2026) in der Kompaktklasse vor. Ein Jahr später sollen ein Fließheckmodell und ein SUV im Kleinwagen-Segment kommen. Die Modelle aus chinesischer Entwicklung sollen als günstige Alternative zu den Stellantis-Stromern angeboten werden.
Neben Deutschland startet das Gemeinschaftsunternehmen im Herbst auch in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Belgien, Griechenland und Rumänien mit dem Verkauf. Ende des Jahres soll es 200 Händler-Standorte geben, bis 2026 soll die Zahl auf 500 wachsen. Ende 2024 wird Leapmotor zudem in den Regionen Naher Osten & Afrika (Türkei, Israel und französische Überseegebiete), Indien & Asien-Pazifik (Australien, Neuseeland, Thailand, Malaysia und Indien) sowie Südamerika (Brasilien und Chile) eingeführt.
Leapmotor: Stellantis investierte 1,5 Milliarden Euro
Stellantis hatte sich im vergangenen Jahr für rund 1,5 Milliarden Euro bei dem chinesischen Start-up eingekauft und einen Anteil von etwa 21 Prozent gesichert. Schon damals war die Gründung der internationalen Gesellschaft vorgesehen, die sich um die Geschäfte außerhalb Chinas, Taiwan, Hongkong und Macau kümmert.
Nun wurde in Amsterdam das Joint Venture gegründet, an dem Stellantis zu 51 Prozent beteiligt ist. CEO ist Tianshu Xin, ehemals Leiter des China-Geschäfts von Stellantis.