Seit 25 Jahren baut Land Rover den Discovery. Er hat die Lücke zwischen dem rustikalen Defender und dem luxuriösen Range Rover geschlossen. Nun soll der "Disco" eine ganze Modell-Familie an sogenannten "Freizeit-SUV" gründen. Deren Charakter zeigt ein Showcar auf der New York International Auto Show (bis 27. April) und liefert auch eine Idee ab, wie der neue Discovery aussieht, wenn er im kommenden Jahr auf den Markt kommt.
Von vorn lehnt sich die Studie optisch an den Evoque an, lässt aber mit wuchtigeren Ausmaßen und charakteristischen Details wie der Stufe in der Dachlinie die Abstammung vom Discovery erkennen. Der Innenraum soll besonders flexibel sein: Die Sitze können flach zusammen geklappt oder mithilfe des Touchscreen-Menüs verschoben werden. Das SUV mutiert so vom Standard-Siebensitzer zum Sechs-, Fünf- oder Viersitzer. In den Verkleidungen der gegenläufig öffnenden Türen kann man Gepäckstücke unterbringen, am Heck lässt sich eine Trittstufe ausklappen.
Gestikulieren heißt steuern. Und zwar viele Funktionen wie Türen, Blinker, Laser-Scheinwerfer oder Bildschirme. Per Fernsteuerung kann der Fahrer das Auto von außen manövrieren, zum Beispiel beim Ankoppeln eines Anhängers oder in schwierigen Geländepassagen.
Untergrund auf dem Schirm
Off road hat der britische Geländewagenspezialist ebenfalls aufgerüstet: Mehr Leistung soll das Terrain-Response-System bekommen, das alle Assistenz- und Kamerasysteme vernetzt. Ein Laser projiziert Markierungen auf den Boden und unterstützt den Fahrer bei besonders engen Passagen. Infrarot-Laser scannen den Untergrund. Auch der Wasserstandsmesser ermittelt die Tiefe über Laser. Ein spezielles Head-up-Display macht Motorhaube und -block quasi transparent. Denn mithilfe von Kameras eröffnet es einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor und unter dem Fahrzeug. (sp-x/kak)