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"Kontrolle durch den Azubi"

26.02.2015 11:30 Uhr
"Kontrolle durch den Azubi"

Auch Flottendienstleister bieten in Kooperation mit den Systemlieferanten die elektronische Führerscheinkontrolle an. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, da viele Flotten ihr eigenes Vorgehen haben.

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_ Es gibt Flottendienstleistungen, die eine höhere "Take-Rate" erzielen als die Führerscheinkontrolle. Das mag daran liegen, dass Fuhrparkbetreiber ein eigenes Kontrollverfahren etabliert haben oder sie die rechtlichen Anforderungen gar nicht erfüllen. "Fuhrparks sind noch nicht aufgeklärt genug", so die Erfahrung von Matthias Engel, Leiter Vertrieb bei ARI Fleet Germany. "Viele Führerscheine werden durch Auszubildende überprüft. Es wird noch sehr leichtfertig mit den gesetzlichen Verpflichtungen umgegangen und vielen sind die daraus folgenden Konsequenzen noch nicht bewusst", ergänzt Engel.

"Die klassische manuelle Überprüfung durch den Fuhrparkmanager ist immer noch weit verbreitet", führt dagegen Philipp Berg, Leiter Vertrieb und Marketing bei Daimler Fleet Management, an. Auch ein plausibler Grund für die generell geringe Verbreitung.

Nicht den Stellenwert anderer Module

Und so ergibt unsere aktuelle Umfrage, dass bei einem beachtlichen Teil der Leasinggesellschaften, Fuhrparkmanagementanbieter und Reifendienstleister, die die Führerscheinkontrolle im Portfolio haben, nur jeder fünfte, zehnte oder sogar nur jeder 20. Flottenkunde diesen Zusatzservice nutzt. "Die Führerscheinkontrolle hat noch nicht den Stellenwert im Fuhrpark wie andere Fuhrparkmanagement-Module", findet auch Thomas Mitsch, Geschäftsführer von Coralix. "Dennoch bemerken wir, dass die Sensibilität für dieses Thema zunimmt."

Interesse steigt, Angebot nimmt zu

Und das beobachten auch andere Dienstleister: "Das Interesse an der elektronischen Führerscheinkontrolle wird seitens unserer Kunden immer größer", sagt CPM-Geschäftsführer Thomas Araman und stellt fest: "Insbesondere bei dezentral organisierten Fuhrparks ist eine verstärkte Nachfrage vorhanden".

Dass die elektronische Führerscheinkontrolle datenschutzkonform ist und zudem Zeit und Kostenspart, sei mittlerweile bekannt. "Vor allem Fuhrparkleiter erkennen die administrative Entlastung", sagt Sebastian Fruth, Commercial Director bei Arval Germany.

"Das Thema scheint nun einen Großteil der Fuhrparkverantwortlichen erreicht zu haben. Die Zahl der Kunden, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, wächst stetig", beobachtet auch Christian Schüßler, Leiter Outside Sales bei GE Capital Fleet Services. Ihm zufolge sei es vielen Kunden wichtig, dass die Prüfung vollständig an einen unabhängigen Dritten ausgelagert wird und die Kontrollen nicht, wie dies bei reinen App-Lösungen der Fall ist, durch eigenes Personal durchgeführt würden.

Auf Angebotsseite jedoch geht der Trend für Fruth klar zu webbasierten Lösungen, was sich an neuen Produkten wie Scanner- oder die Smartphone-Lösungenzeige.

"Führerscheinkontrolle muss effizient sein und sich unkompliziert in andere Lösungen integrieren lassen", formuliert Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet, die Anforderungen der Kunden an eine professionelle Lösung. Er registriert auch auf Kundenseite den Wunsch nach mobilen Lösungen und will diesem in den kommenden Monaten mit einer Smartphone-Lösung, integriert in die eigene App "Alpha Guide", gerecht werden.", gerecht werden."

Verfeinertes Angebot

Und während zumindest das Interesse in den Fuhrparks also sukzessive wächst, verfeinern die führenden Anbieter ihr Angebot, wie Christian Busch, Leiter Kundenbetreuung & Service bei Mobility Concept, feststellt: "Auch die bislang nicht beachtete Rückseite des Führerscheins kann nun mittels scan- und appbasierter Lösungen überprüft werden."

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