Ob nun alles Politik ist, was Autokäufer ins Grübeln bringt, und Flottenmanager mit der Bestellung zögern lässt, sei mal dahingestellt. Wir erleben auf jeden Fall gerade sehr aufgewühlte Zeiten – und das Gegenteil davon findet am Flottenmarkt statt: Ebbe.
Gut 67.100 Einheiten fuhren laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im ersten Monat des Jahres in die Fuhrparks, 2024 waren es noch fast 74.000, also gut neun Prozent mehr. Nun lässt sich dies nicht allein mit der E-Delle am Fahrzeugmarkt erklären, denn staatliche Anreize für den Umstieg vom Verbrenner gibt es immer noch für Gewerbetreibende und Dienstwagenberechtigte.
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Schauen wir einmal auf die zehn Marken mit den meisten Flottenzulassungen und hier wird die Spreizung am Markt sehr deutlich. Zwischen Platz zehn Peugeot (1.612 Einheiten) und dem Primus VW (16.945 Einheiten) liegt der Faktor zehn. Dabei wuchsen die Franzosen gegenüber Januar 2024 um 47 Prozent, aber auch Volkswagen kann trotz der schlechten News rund um Wolfsburg um 7,6 Prozent zulegen.
E-Autos werden zu Zulassungsraketen
Neben dem Sondereffekt durch die verschärften CO2-Flottengrenzwerte könnten vergünstigte Stromer-Preise (zum Beispiel beim ID.3) hier mit anschieben. So schießt eben jener ID.3 von 401 auf knapp 1.300 Einheiten (Plus 223 Prozent) nach oben, auch ID.4 und ID.5 klettern kräftig von 527 auf gut 1.300 Neuzulassungen. Eine wahre Rakete ist der ID.7, der mit 2.126 Einheiten langsam dem Golf und dem Skoda Octavia Konkurrenz macht.
Die Top-Ten der beliebtesten Flottenmodelle zählt im Januar außer dem Opel Astra (Platz acht) und dem Volvo XC60 (Rang zehn) nur Fahrzeuge aus dem VW-Konzern, wobei auch hier die E-Autos wie der Skoda Enyaq richtig Fahrt aufnehmen (von 968 auf fast 2.400 Einheiten).
Dennoch zeichnen die Stromer-Marken ein uneinheitliches Bild. Polestar und BYD liegen bei den Zulassungen zwar noch im überschaubaren Bereich, dennoch legen sie prozentual gut bis sehr gut zu: plus 60 und 320 Prozent. Wohingegen MG und Tesla sehr schwer ins Jahr 2025 gekommen sind: Bei beiden Marken steht jeweils ein Minus von mehr als 60 Prozent. Schauen wir mal, was der Februar so bringt.
Auto-Neuheiten 2025
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