Trotz der Corona-Pandemie blickt die Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. "Das vergangene, äußerst volatile Jahr war für uns – genauso wie für die gesamte Branche – herausfordernd", sagte Uwe Hildinger, Vorsitzender der Geschäftsführung, einer Mitteilung zufolge. Dennoch sei es gelungen, den Kunden "durchgehend als starker Partner zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen die unterschiedlichen Phasen der Krise meistern". So habe man besonders im Bereich der Elektromobilität einen erneuten Rekord-Zuwachs verzeichnet und sein digitales Angebot maßgeblich erweitert.
Aufgrund des veränderten Mobilitäts- und Investitionsverhaltens von Unternehmenskunden musste Alphabet beim Flottenvolumen etwas Federn lassen (166.000 Fahrzeuge, minus 2,35 Prozent). Die Nachfrage nach Elektromobilität blieb allerdings auf Rekordniveau. Von 54.000 Neubestellungen waren 20 Prozent elektrisch. Somit konnte die Anzahl der Neubestellungen von E-Fahrzeugen um knapp 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Beliebteste Modelle waren der BMW 330e bei den Plug-in-Hybrid- und der BMW i3 bei den batterieelektrischen Fahrzeugen. Insgesamt konnte der Gesamtbestand an E-Fahrzeugen um 40 Prozent auf über 14.000 Fahrzeuge gesteigert werden.
Hildinger: "Die Nachhaltigkeit unserer Mobilitätslösungen ist für uns von zentraler Bedeutung. Auch in 2021 werden wir in diesem Zusammenhang verantwortungsvoll handeln. Mit unserer ganzheitlichen eMobility-Lösung AlphaElectric begleiten und beraten wir unsere Kunden umfassend bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks. Dabei ist es uns wichtig, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen." Von der Analyse unter Berücksichtigung der TCO-Kriterien über die Implementierung von Ladelösungen bis hin zum Last- und Lademanagement würden hierbei alle Bedürfnisse abgedeckt. Zudem biete Alphabet das Leasing von Ladelösungen an.
Positiv entwickelt sich auf das Geschäft mit geleasten Transportern. Die BMW-Tochter verbuchte im vergangenen Jahr knapp 4.000 Neubestellungen für leichte Nutzfahrzeuge – der Bestand liegt nun bei knapp 15.000. Als herstellerunabhängiger Anbieter biete man sämtliche verfügbare Modelle an, hieß es.
Digitalisierung auch 2021 im Fokus
Neben der Nachhaltigkeit von Mobilitätslösungen rückt Alphabet weiterhin auch die Digitalisierung der eigenen Services in den Fokus. Im vergangenen Jahr erfolgten ein umfassendes Redesign der Fahrer-App "AlphaGuide" sowie der Launch eines eigenen Amazon Alexa Skills. Zudem wurden weitere Self-Service-Funktionen wie die digitale Führerscheinprüfung in die App integriert. "Die Folge war ein Rekord-Zuspruch: Der AlphaGuide wurde in 2020 über 20.000 Mal heruntergeladen", so Hildinger. Die App hilft beispielsweise bei der Suche nach Servicepartnern, Alphabet Partnerwerkstätten sowie Ladestationen und ermöglicht einen schnellen und direkten Zugriff auf Vertragsdaten. Ein weiteres Feature ist die Integration diverser Servicedokumente, sodass Material-Ressourcen eingespart werden. So integrierte Alphabet im März beispielsweise als erster Leasinggeber die Internationale Versicherungskarte in die App (wir berichteten). (red)