Tesla öffnet sein Supercharger-Ladenetz für Elektroautos des Rivalen General Motors (GM). Ab kommendem Jahr sollen GM-Kunden Zugang zu den rund 12.000 Ladesäulen von Tesla erhalten. Teslas Ladetechnik setzt sich damit immer mehr durch. GM-Chefin Mary Barra sprach von einem Schritt, der die Branche zu einem einheitlichen Ladestandard in Nordamerika bringen könnte.
Im Mai hatte der E-Auto-Pionier von Starunternehmer Elon Musk bereits eine ähnliche Kooperation mit dem zweitgrößten US-Hersteller Ford beschlossen. Bei Anlegern kam die Partnerschaft zwischen GM und Tesla gut an. Beide Aktien reagierten nachbörslich mit deutlichen Kursgewinnen.
Tesla: GM-Kunden brauchen Lade-Adapter
Kunden von GM werden zunächst noch einen Adapter benötigten, um Teslas Supercharger mit ihren E-Autos anzuzapfen. Ab 2025 will GM neue Fahrzeuge auf die Technik von Tesla ausrichten.
Für Deutschland und Europa haben die Pläne der US-Autobauer zunächst keine Bedeutung. Hierzulande hat sich eine regionale Variante des „Combined Charging Standard“ - CCS2 - durchgesetzt, auch Tesla liefert die meisten Fahrzeuge mit der entsprechenden Hard- und Software aus. Auch die meisten Tesla-Ladesäulen bieten CCS-Stecker. Für deutsche Hersteller in den USA, die bislang auf CCS setzen, könnten NACS und Tesla aber zu einem echten Konkurrenten beim Ausbau eines massentauglichen Ladenetzes werden.