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Deutsche Umwelthilfe: Politiker-Dienstwagen-Check

10.05.2012 09:22 Uhr
Mangelnde Vorbildfunktion wirft die DUH den deutschen Politikern in Sachen Klimaschutz vor.
© Foto: Fotolia

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Dienstwagenflotte deutscher Politiker analysiert und kürzlich den "6. DUH-Politiker-Dienstwagen-Check" veröffentlicht. Demnach zeichnet sich zwar ein schwacher Trend der CO2-Senkung ab, der sich allerdings nach Meinung der Umweltexperten im Rahmen der allgemeinen Emissionsentwicklung der Modelle bewege - das heißt, dass aktuelle Fahrzeugreihen weniger verbrauchen als ihre Vorgänger.

Generell liegen beim politischen Spitzenpersonal laut DUH-Meldung aber nach wie vor Limousinen im Trend, deren CO2-Emissionen deutlich über dem EU-Klimaschutzzielwert von 130 g/km CO2 liegen. Parallel dazu gebe es mittlerweile keine medienwirksamen Entscheidungen von Politikern für Hybride wie den Prius von Toyota mehr. Unterm Strich verschlechtere sich der beste CO2-Emissionswert der insgesamt wieder fest in deutscher Hand (Audi, BMW, Mercedes, VW) liegenden Politiker-Dienstwagenflotte von 94 auf 123 g/km.

Die "Grüne Karte" verteilte die DUH an fünf Landespolitiker aus Hamburg, Bremen und Brandenburg, die als einzige mit ihren Dienstwagen den EU-Zielwert von 130 g/km CO2 unterschritten. Die "Rote Karte“ verteilte der Verband dagegen an die Hälfte der Landeschefs und zwölf Landesminister – jeweils für eine 50-prozentige Überschreitung (und damit für Dienstwagen mit einem CO2-Ausstoß von über 195 g/km). Kein Dienstwagen der Bundesminister deren Daten erhoben wurden schaffe die EU-Zielmarke von 130 g/km CO2 - wobei erstmals aber keiner die 195-Gramm-Marke überschritt.

"Ernüchternde Ergebnisse"

"Die Resultate der diesjährigen Erhebung sind alles in allem ernüchternd. Nicht nur, weil die Emissionen und Spritverbräuche insgesamt noch viel zu hoch sind, sondern auch, weil sich im vergangenen Jahr viel zu wenige Spitzenpolitiker demonstrativ für wirklich klimaschonende Dienstwagen entschieden haben", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Den Politikern warf Resch vor, ihre Vorbildfunktion beim Klimaschutz zu vernachlässigen. Die sei aber mehr denn je gefragt, nachdem das Jahrhundertproblem Klimawandel immer wieder von aktuellen Diskussionen überlagert werde, ohne auch nur im Ansatz gelöst zu sein.

Eine nach Bundesministern, Regierungschefs, Umweltministern, Landesregierungsmitgliedern und Parteien aufgeschlüsselte Übersicht der DUH über die Dienstwagen und CO2-Emissionen finden Sie im Download-Bereich unter dem Artikel. Die Fahrzeuge und CO2-Emissionen der Bundesminister sehen Sie außerdem in unserer Bildergalerie. (sl)


6. DUH-Politiker-Dienstwagen-Check

6. DUH-Politiker-Dienstwagen-Check Bildergalerie

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