Karlsruhe ist Carsharing-Stadt Nummer Eins in Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Städteranking (Stichtag ist 1. Juli 2022) des Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) hervor. Rein rechnerisch kommen in der Stadt in Baden-Württemberg 4,34 Carsharing-Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner. Fast alle Fahrzeuge stellt der Anbieter Stadtmobil bereit. Angeboten werden dort sowohl stationsbasierte als auch Free-Floating-Fahrzeuge.
München bleibt wie 2019 auf Platz 2: Auf 1.000 Einwohner kommen dort 2,02 CarSharing-Fahrzeuge. Berlin konnte seine Position um einen Platz auf Rang 3 verbessern. Fast zwei CarSharing-Fahrzeuge (1,98) pro 1.000 Einwohner.
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BildergalerieCarsharing nimmt allernorten zu
"Insgesamt hinkt der Ausbau der CarSharing-Infrastruktur der steigenden Nachfrage aber zu stark hinterher", kritisiert Geschäftsführer Gunnar Nehrke. Notwendig sind vor allem eine
maximale Vereinfachung der Rechtsgrundlagen, einer gezielten Förderung der nötigen personellen Kapazitäten in den kommunalen Verwaltungen und eine Förderkulisse des Bundes und der Länder für die dringende benötigte Ladeinfrastruktur für E-CarSharing."
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Unter den Top 20 finden sich im diesjährigen Städteranking acht Städte mit weniger als 250.000 Einwohnern. Mit Tübingen auf Platz 7 und Marburg (Platz 19) sind sogar zwei Mittelstädte mit weniger als 100.000 Einwohnern dabei.
In den Kommunen über 50.000 Einwohnern hat die Zahl der laut Städteranking bereitgestellten CarSharing-Fahrzeuge in den vergangenen drei Jahren um rund ein Fünftel zugenommen. Im Bereich der stationsbasierten Angebote beträgt der Fahrzeugzuwachs 21,5 Prozent. Die Zahl der Fahrzeuge im reinen Free-floating und in kombinierten CarSharing-Systemen stieg im Vergleich zu 2019 um 19,6 Prozent.
So misst der Bundesverband CarSharing
Der Bundesverband CarSharing e.V. erhebt alle zwei Jahre die Zahl der CarSharing-Fahrzeuge in deutschen Städten und Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern (Stichtag Gemeindegrößen: 31.12.2021). Um pandemiebedingte Verzerrungen auszuschließen, wurde die turnusgemäße Erhebung von 2021 auf 2022 verschoben. Die Erhebung basiert auf einer Abfrage bei den CarSharing-Anbietern, die in den ausgewählten Städten Fahrzeuge bereitstellen.