Die Grippewelle nimmt Fahrt auf. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch Instituts in Berlin warnt bereits vor einer steigenden Ausbreitung der Influenza-Aktivität. Betroffene sollten lieber aufs Autofahren verzichten. Schließlich verzögert die Erkrankung die Reaktionsfähigkeit des Fahrers. Aber auch die Einnahme von Medikamenten ist angesichts der Straßenverkehrstauglichkeit keine gute Idee.
Die Pillen oder Säfte können je nach Wirkstoff und Menge des Arzneimittels sowie des Zeitpunkts der Einnahme müde machen. Mit drastischen Folgen: Die Motorik verlangsamt sich und das Konzentrationsvermögen lässt deutlich nach. Das gilt nicht nur für verschreibungspflichtige Medikamente, sondern auch für frei verkäufliche. Tückisch kann es außerdem werden, wenn der Arzneiwirkstoff zusätzlich mit Koffein oder anderen stimulierenden Substanzen kombiniert wird – typisch für manche Grippemittel. Dann besteht die Gefahr, dass der Fahrer sich gesund fühlt und seine eingeschränkte Fahrtüchtigkeit nicht wahrnimmt. Vor der Einnahme eines Medikamentes sollte man daher unbedingt den Beipackzettel studieren und Hinweise auf eine Fahruntüchtigkeit ernst nehmen.
Auf Alkohol ist während der Einnahme von Erkältungsmedikamenten komplett zu verzichten. Doch Vorsicht: Auch einige flüssige Arzneien können Alkohol enthalten. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich vor Einnahme eines Präparates bei seinem Arzt oder Apotheker informieren und am besten aufs Autofahren verzichten und lieber einen Freund, Verwandten oder ein Taxiunternehmen für die Fahrt in Anspruch nehmen. (SP-X)