Die Rest-Reichweiten in modernen Fahrzeugen arbeiten nicht zuverlässig. Zu diesem Ergebnis ist jetzt der ADAC gekommen, der fünf Anzeigesysteme in Modellen von Kia, Audi, BMW, Mercedes und deren Tochter Smart untersucht hat.
Als besonders negativ stuft der Automobilclub Systeme ein, die auf den verbleibenden Kilometer genaue Angaben machen. Weil die Fahrer die Reichweite bis zur Null-Kilometer-Grenze scheinbar exakt wissen, macht sie das risikofreudiger – und sie bleiben demnach eher liegen. Ungünstig sind auch Systeme, die das restliche Tankvolumen in Prozent anzeigen. Für Autofahrer, die sich ja auf einen Blick schnell informieren wollen, sind solche Angaben weniger verständlich.
Besser funktionieren Reichweitenanzeigesysteme, die für die letzten Kilometer keine detaillierten Angaben machen. Auch Systeme, die zum Tanken auffordern und den Weg zu den nächstgelegenen Tankstellen anzeigen, sind hilfreich.
Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man sich nie blind auf die Anzeigen verlassen, vor allem dann nicht, wenn nur noch wenige Restkilometer angezeigt werden. Denn auch geographische Gegebenheiten und vor allem der eigene Fahrstil beeinflussen den Wert. Fährt man mit strammem Gasfuß, stimmt die Information zur Restreichweite unter Umständen nicht mehr. (sp-x)