Für das Modelljahr 2025 haben die Koreaner den Hyundai i30 sachte überarbeitet. Die Frontpartie des i30 Kombi zeigt sich in neuem Design mit einem neuen Kühlergrill, überarbeiteten Stoßfängern und neugestalteten Einfassungen der Nebelscheinwerfer. Am Heck betonen horizontal angeordnete Rückleuchten das Design des kompakten Korea-Kombis.
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Auch im Innenraum hat sich einiges getan: Das digitale Cockpit mit einem 10,3-Zoll-Display hinter dem beheizbaren Lenkrad gehört ebenso zur Serienausstattung wie der 10,3-Zoll-Touchscreen. Dieser wirkt zwar etwas altmodisch, erfüllt seine Aufgaben jedoch tadellos. Auch die Steuerung vieler Funktionen über klassische, haptische Tasten – etwa für die Klimatisierung, Fensterheber oder Spiegeleinstellungen – ist eine durchdachte Lösung. So lässt sich die Wohlfühltemperatur schnell und einfach anpassen.
Neu in der Facelift-Variante sind USB-Ladeanschlüsse: Vorne gibt es einen USB-A- und einen USB-C-Anschluss, hinten zwei USB-C-Anschlüsse. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenfalls an Bord. Wireless klappt aber nur der Induktiv-Ladevorgang in der Smartphone-Schale.
Der kompakte Kombi wird in den beiden Ausstattungslinien "Advantage" und "N" angeboten: Die Basisausstattung "Advantage" bietet unter anderem 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, 10,3-Zoll-Touchscreen, Blue Link-Connect inklusive Over-the-Air-Updates, Digitales Cockpit mit 10,3-Zoll-Display, Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne und beheizbares Lenkrad, Voll-LED-Scheinwerfer, 2-Zonen-Klimaautomatik.
Aktiver Spurhalteassistent (bimmel, bimmel), Aufmerksamkeitsassistent (der zuweilen schon nach wenigen Minuten piept) und Fernlichtassistent sind in allen Modellen serienmäßig. Verfügbar sind zudem ein aktiver Totwinkelwarner, ein Querverkehrswarner hinten und ein Spurfolgeassistent.
Neu im Programm sind eine Abbiegefunktion für den Notbremsassistenten sowie der Autobahnassistent 1.5 und eine navigationsbasierte Geschwindigkeitsregelanlage. Leider sind die üblichen nervtötenden Assistenten nur umständlich zu deaktivieren.
Die Sitzverstellung im gefahrenen Advantage-Modell ist nur manuell möglich (mit allerdings mit elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze und Sitzheizung). Trotzdem fühl man sich wohl im Gestühl. Selbst gegen gute Worte geht aber diesbezüglich nicht mehr: Das "Sitz-Paket" mit elektrischer Einstellung, elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze und verstellbarer Oberschenkelauflage ist dem höheren "N"-Modell (1.490 Euro Aufpreis) vorbehalten.
Eine der größten Stärken des 4,59 Meter langen Hyundai i30 Kombi ist der Kofferraum. Bei umgeklappter Rückbank – die im Verhältnis 60:40 teilbar ist – fasst er bis zu 1.650 Liter. Zahlreiche Haken und Verzurrösen erleichtern das Verstauen. Das serienmäßige Trennnetz kann hinter der ersten oder zweiten Sitzreihe angebracht und bei Nichtgebrauch unter dem Laderaumboden verstaut werden.
Die Heckklappe öffnet zwar nicht elektrisch, schwingt jedoch weit nach oben, sodass sich der Kofferraum bequem beladen lässt. Auch das Platzangebot überzeugt: Vorne wie hinten gibt es ausreichend Platz für Erwachsene, und die Rundumsicht ist ausgezeichnet.
Mit 140 PS kommt dieser 1,5 T-GDI 48V-Hybridsystem mit Frontantrieb daher. Diese 48-Volt-Hybridmodelle nutzen einen zusätzlichen Stromkreis, der einen Startergenerator antreibt. Dieser ist über einen Riemen mit der Kurbelwelle verbunden und unterstützt den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen. Die Energie liefert eine Lithium-Ionen-Batterie 0,44 kWh, die durch Rekuperation aufgeladen wird. Ein Rasanz-Kombi wird aus dem i30 mit dieser Motorisierung nicht, allerdings ist der Hyundai ein einigermaßen agiler Cruiser.
Mittlerweile ziemlich ungewohnt ist der Handschalter, bei dem die sechs Gänge weich durch die Gassen flutschen. Ebenso recht weich bzw. soft abgestimmt ist das Fahrwerk. Aber dieser Kombi soll ja auch eher (Familien-) Transporter denn Kurvenräuber sein. Trotzdem ist er sehr wohl auch für lange Autobahnetappen gemacht. 8,0 Liter wies die Verbrauchsanzeige bei meist temperamentvoller Autobahnfahrt aus; ein Wert, der in Ordnung geht.
Der Hyundai wird im europäischen Hyundai Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt und läuft im tschechischen Nosovice vom Band läuft. Für faire 31.950 Euro steht dieser gefahrene Hyundai i30 Kombi 1,5 T-GDI in den Preislisten, der als Extra nur die Lackierung "Meta Blue" (650 Euro) umfasst. Für diesen Preis gibt es einen überaus praktischen Kombi, der technisch up-to-date ist und – modern gezeichnet – schnörkellos und klaglos seine Arbeit verrichtet.
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