Seat hat in Barcelona den neuen Arona vorgestellt. Das 4,14 Meter lange City-SUV geht ab Herbst im zukunftsträchtigen A0-Segment der immer weiter wachsenden Fahrzeugklasse fischen. Zu den Preisen hält sich der Hersteller noch bedeckt.
Der Arona – benannt nach einer Stadt auf den kanarischen Inseln – basiert wie der gerade präsentierte Markenbruder Ibiza und der Skoda Karoq auf der MQB-Plattform des Mutterkonzerns Volkswagen. Das ist neu, denn die Töchter dürfen nun – anders als in der Vergangenheit – aktuellste Technik aus Wolfsburg nutzen.
Kein Allrad
Das Design des Arona ist gefällig. Er hat die markentypischen Linienführungen und das bekannte Familiengesicht. Beplankungen an Radhäusern und Türschwellern tragen der SUV-Ausrichtung Rechnung, ohne dass der Seat-Newcomer echte Off-Road-Ambitionen hat. Angetrieben werden ausschließlich die vorderen Räder, ein Allradantrieb ist nicht zu haben. Die Technik lässt sich mit der MQB-Plattform nicht realisieren.
Dafür will der Arona mit einer Vielfalt an Individualisierungsmöglichkeiten punkten. Aus 68 Farb-Kombinationen kann der Kunde wählen. Zudem stehen auf der Optionsliste alle Fahrerassistenz- und Infotainmentsysteme, die Seat-Kunden von anderen Modellen der Marke kennen und schätzen. Dazu gehören die Umfeldkontrolle "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, die automatische Tempo- und Distanzregelung, Müdigkeitserkennung, eine Multikollisionsbremse und das schlüssellose Zugangssytem "Kessy".
Eine Rückfahrkamera ist ebenso auf Wunsch zu haben wie ein kabelloses Smartphone-Ladegerät und ein GSM-Empfangsverstärker. Außerdem gibt es einen Auspark-Assistenten, die Totwinkelüberwachung und den automatische Ein- und Ausparkhelfer, der sowohl in Längs- als auch in Querparklücken funktioniert.
Gutes Platzverhältnis
Die Platzverhältnisse im Arona sind nach den ersten Eindrücken ordentlich. Selbst auf der Rückbank sitzen zumindest zwei Passagiere komfortabel mit üppiger Beinfreiheit und genügend Raum über dem Scheitel. Mindestens 400 Liter passen unter Hutablage und Heckklappe, die allerdings nicht wie bei anderen SUV-Modellen elektrisch öffnet.
Zum Marktstart gibt es den Arona mit drei Benzinmotoren. Die beiden aufgeladenen Einliter-Dreizylinder leisten 70 kW / 95 PS und 85 kW / 115 PS, der 1,4-Liter-Turbovierzylinder bringt es auf 110 kW / 150 PS. Erst später folgen zwei Diesel-Aggregate mit 1,6 Liter Hubraum, die 70 kW / 95 PS und 85 kW / 115 PS mobilisieren. Ebenfalls für einen späteren Zeitpunkt ist ein Erdgasmotor, der TGI mit 66 kW / 90 PS, angekündigt. (af)