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Straßenschäden bei Sommerhitze: Unfallgefahr durch Blow-ups

29.08.2016 09:29 Uhr
Keine waghalsige Prognose: Staus prägen wohl künftig noch mehr das Autobahn- und Straßenbild.
Der Sommer 2016 geht in die Verlängerung: Autofahrer müssen auf Autobahnen mit Betonfahrbahn weiterhin mit Hitzeschäden rechnen.
© Foto: ADAC

Die Sommerhitze macht nicht nur Mensch und Maschine zu schaffen, sondern auch der Straße. Auto- und Motorradfahrer müssen auf Beton-Fahrbahnen wieder mit Blow-ups rechnen.

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Bei der Hitzewelle in Deutschland steigt die Gefahr von Blow-ups auf der Autobahn. Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit anpassen, Motorradfahrer gefährdete Strecken meiden. Für sie sind die aufgeplatzten Betonfahrbahnen besonders gefährlich.

Im Norden ist es auf der A1 zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide bereits zu einem Aufbruch der Fahrbahn gekommen, ein hochgeschleudertes Betonstück durchschlug nach Angaben der Polizei die Windschutzscheibe eines Lkw. Die Autobahn ist teilweise gesperrt und wird nun repariert. In Süddeutschland gibt es laut Medienberichten auf verschiedenen Autobahnen aufgrund der Blow-up-Gefahr derzeit Tempolimits, unter anderem auf Abschnitten der A81, A5 und A6.

Bereits in den vergangenen Jahren kam es bei den heißen Temperaturen auf deutschen Autobahnen zu den so genannten "Blow-ups". Vor allem ältere Autobahnabschnitte in Betonbauweise sind betroffen. Bei Hitze dehnen sich die Betonplatten der Fahrbahn aus. Wenn die Platten und die dazwischenliegenden Fugen die Spannung nicht mehr puffern können, schieben sich die Betonplatten gegeneinander, brechen und die Fahrbahn faltet sich plötzlich auf. Blow-ups treten vor allem am späten Nachmittag auf, da die Intensität der Sonneneinstrahlung ausschlaggebend für das Aufbrechen ist.

Die Automobilclubs raten, auf gefährdeten Streckenabschnitten Geschwindigkeitsbeschränkungen strikt einzuhalten und den Abstand zum Vordermann zu vergrößern. Im Verkehrsfunk wird gewarnt, die betroffenen Betonautobahnen mit erhöhter Vorsicht zu befahren. Motorradfahrer sollten die Strecken meiden. (dpa)

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