Nissan hat seinen großen Transporter überarbeitet. Die Ladefläche ist länger geworden, die Seitentür breiter. Es gibt jeweils zwei Längen und zwei Höhen sowie die Option auf Einzel- oder Doppelkabine, der Antrieb ist wahlweise als Diesel- oder Elektrovariante verfügbar. Auf den Transportertagen in Mönchengladbach präsentierte Nissan den neuen Interstar, der zuvor lange unter dem Namen NV 400 bekannt war, und zeigte die Vielfalt an Um- und Aufbauten der Nutzfahrzeuge.
Nissan Interstar (2024)
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Nissan Interstar erleichtert das Beladen
Der Nissan Interstar ist vor allem funktionaler geworden. Er ist in zwei Längen und Höhen sowie Radständen erhältlich. Nissan bietet den Transporter als Kastenwagen mit Front- oder Heckantrieb sowie als Einzel- oder Doppelkabine an. Zudem lässt sich sperriges Gut nun einfacher laden: Die Ladefläche ist um zehn Zentimeter gewachsen, und die seitliche Schiebetür öffnet sich nun um vier Zentimeter weiter auf eine Breite von 1,31 Metern.
Das zulässige Gesamtgewicht des Elektrotransporters beträgt vier Tonnen. Sowohl die frontgetriebene Diesel- als auch die Elektroversion haben eine maximale Anhängelast von 2,5 Tonnen. Der Wendekreis wurde um 1,5 Meter reduziert, um das Manövrieren in engen Innenstädten zu erleichtern.
Nissan Townstar EV Test (2024)
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Elektrovariante des Nissan Interstar mit zwei Batteriegrößen
Der Diesel-Interstar wird entweder mit Schalter oder 9-Gang-ZF-Automatik angeboten. Der Zweiliter-Diesel leistet 170 PS und bietet 380 Newtonmeter maximales Drehmoment. Der Kraftstoffverbrauch wird ab 7,4 Litern angegeben.
Für Gewerbetreibende könnte die elektrische Variante des Nissan Interstar eine Alternative sein. Nissan bietet für das Schwestermodell des Renault Master zwei Batteriegrößen an: Die 87-kWh-Batterie bietet eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern, es gibt auch einen kleineren 40-kWh-Akku. Am DC-Kabel können in 30 Minuten 252 Kilometer (mit 130 kW beim großen Akku) bzw. 200 Kilometer (mit 50 kW beim kleinen Akku) nachgeladen werden. Die AC-Ladung ist mit bis zu 22 kW möglich.
Renault Master (2024)
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Die kleine Batterie ist mit einem 96 kW/130 PS starken E-Motor kombiniert, bei der großen Alternative sind es 105 kW/143 PS. In beiden Fällen ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt. Auch die um 20 Prozent verbesserte Aerodynamik ("klassenbeste" laut Nissan) soll ihren Teil zum effizienten Fahren beitragen, so wurden beispielsweise die Seitenspiegel optimiert.
Nissan hat auch den Innenraum aufgepeppt: Strapazierfähige Sitzbezüge, Sitzheizung und eine beheizbare Windschutzscheibe sind vorhanden. Es stehen bis zu 135 Liter Stauraum zur Verfügung, davon sind 66 Liter unter der vorderen Sitzbank. Der Japan-Transporter ist mit verschiedenen Sicherheitssystemen ausgestattet, darunter ein Notbremsassistent, ein Müdigkeitswarner, ein Reifendruckkontrollsystem und ein Anhänger-Stabilisierungssystem sowie das 1-Box-Bremssystem.
Nissan Interstar: Umbauten möglich
Für die neue Generation des Interstar bietet Nissan ab Werk vielfältige Umbauten an, darunter Kipper, Pritschen- und Kastenwagen. Neben dem Nissan Interstar als Pferdetransporter von MSG oder als Leichtbau-Kofferaufbau gibt es von PlugVan flexible Module für den Innenausbau.
Der Nissan Interstar kommt standardmäßig mit einer Garantie von fünf Jahren/160.000 Kilometern oder acht Jahren/160.000 Kilometern auf die Hochvoltbatterie des Nissan Interstar-e. Der Verkaufsstart für die Dieselmodelle ist im Mai 2024, die E-Variante wird im Oktober erhältlich sein. Preise hat Nissan noch nicht bekannt gegeben. Der aktuelle Interstar ist ab netto 27.100 Euro zu haben.
