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Abarth 500e: Für die sehr kleine Flotte

03.04.2023 12:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Abarth 500e - der Elektro-Italiener.
© Foto: Rocco Swantusch/Autoflotte

Autoflotte hat sich das Vorserienmodell des kleinen Italieners genau angeschaut - und ganz schön etwas auf die Ohren bekommen.

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Für die individuelle und sehr kleine Flotte wäre der erste Stromer mit dem Abarth-Skorpion auf der Motorhaube etwas. Der in Italien zusammen mit der sehr erfolgreichen E-Version des Fiat 500 gebaut wird, erbt dessen Maße und Technik. Als Volks-Rallye-Wagen duckt er sich etwas und streckt sich minimal gegenüber dem E-Cinquecento, aber im Grunde ähneln sich beide Flitzer.


Abarth 500e Test (2024)

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Abarth 500e: der stromernde Rabauke

Der Gebrauch ist gänzlich ein anderer. Der Fiat 500 Elektro ist ein Paradebeispiel für alltagstaugliche E-Mobilität in der Stadt, allerdings ist er für einen City-Cruiser sündhaft teuer (ab 26.000 Euro netto, abzüglich Bafa-Bonus, mit der 24-kWh-Batterie). Der E-Abarth, der wie der große E-500er mit 42 kWh haushalten darf, toppt den Preis deutlich, aber er wildert eben in einem anderen Teich, in dem nur jene ihre Angel auswerfen, für die das sportliche Auffallen eines Mobiles dessen TCO-Rechnung aussticht.

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So wird der stromernde Rabauke seine Klientel schon finden. Allein 95 Markenclubs mit über 160.000 Mitgliedern nennt die Fiat-Tochter ihre Community, die auch hierzulande ihre Heimat hat, denn das Gros der Vorbestellungen für den Abarth 500e stammt aus Deutschland. Beim Sound (brachial), den Farben sowie dem Design der Seitenstreifen durfte die Community übrigens mitreden. So schafft man Zusammenhalt.

Der Abarth 500e röhrt infernalisch laut

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Allerdings röhrte der Soundgenerator im Vorserienmodell, das wir im Dezember in der Klassikstadt Frankfurt anschauen konnten, derart laut, dass die Fenster klirrten. PS-starker Sportsound ist ein Kaufgrund, aber vermutlich nicht für alle, die den Verbrenner gegen den E-Motor tauschen. Triftiger ist das sofort anliegende Drehmoment von 235 Nm, das für Top-Sprintwerte sorgt. Die Hatz endet dabei bereits bei Tempo 155, genauso viele PS befeuern den Mini.

Mit dem relativ großen Akku und dem Eigengewicht sollte ein akzeptabler Radius erfahrbar sein. Gegenüber dem bestehenden Benziner-Abarth-Duo vergrößern sich zwar die Spurbreite (60 mm) und der Radstand (24 mm), aber das bringt eher Fahrstabilität (wie auch die 18-Zöller) als wirkliche Argumente für mehr als eine Zweierbesatzung. So freuen sich die beiden über das Glasdach in der Limousine oder das Oben-ohne-Fahrgefühl im Cabrio. Das 10,25 Zoll-Zentraldisplay kennt man aus der Stellantis-Welt, ebenso wie die Knopf-Handschaltung vom Vorgänger.

Die Türen werden wie beim E-500 von innen per Knopfdruck geöffnet. Das Rekuperieren – bis hin zum One-Pedal-Drive – wird über die drei Fahrmodi geregelt, damit lässt sich der Aktionsradius etwas ausbauen. Ansonsten saugt man regelmäßig mit 11 kW (AC) oder bis zu 85 kWh (DC) neue Energie.

Abarth 500e: startet ab gut 36.000 Euro

Seit 2008 hämmert die Performance-Marke als mittlerweile 595 oder 695 mit maximal 180 PS über die Straßen. Der dritte im Bunde, der erste mit E-Motor, wird der Traditionsmarke guttun und den einen oder anderen Individualisten ab dem zweiten Halbjahr 2023 erfreuen. Diese Exklusivität liest sich am Preis für die Launch-Edition ab: Die Limousine startet bei 36.134 Euro, das Abarth-E-Cabrio öffnet ab 38.655 Euro (jeweils netto, abzüglich des Bafa-Bonus).

 

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