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Typische Herbstgefahren im Straßenverkehr: Von Wild, Nebel und bunten Blättern

01.10.2018 11:08 Uhr
Typische Herbstgefahren im Straßenverkehr: Von Wild, Nebel und bunten Blättern
Bei Nebel sollte stets das Abblendlicht eingeschaltet sein.
© Foto: TÜV Rheinland

Der Herbst ist da und mit ihm neue Widrigkeiten im Straßenverkehr. Wie man mit plötzlichem Wildwechsel oder dichtem Nebel umgeht? Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

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Von Max Friedhoff/SP-X

Der kalendarische Herbstanfang liegt schon ein paar Tage zurück und auch das Wetter scheint sich nun doch so langsam vom gefühlt ewigen Sommer 2018 zu verabschieden. Die Morgen werden kühler, die Abende schneller dunkel und auch die Umgebung passt ihre Erscheinung nach und nach dem Kalender an. Doch mit der neuen Jahreszeit kommen auch neue Herausforderungen auf der Straße. Fünf davon haben wir zusammengefasst und erklärt, wie man sie meistern kann.

Schlechte Sicht: Nebel und Beleuchtung

Wenn im Herbst dichter Nebel über der Straße hängt, heißt es: Licht an. Wer sich in der grauen Suppe auf die Lichtautomatik verlässt, fährt meistens nur mit eingeschaltetem Tagfahrlicht umher, das bei schlechten Sichtverhältnissen jedoch nicht ausreicht. Generell gilt: Lieber immer mit Abblendlicht fahren, als im Ernstfall nichts zu sehen oder nicht gesehen zu werden. Denn: Meistens sind mit dem Tagfahrlicht nur die Leuchten vorn eingeschaltet, nicht jedoch die Rücklichter. Mit Fernlicht sollte man im Nebel vorsichtig sein. Die starke Leuchtkraft wird von den vielen kleine Wassertropfen reflektiert und kann blenden. Wem die normalen Scheinwerfer nicht reichen, der kann bei Sichtweiten unter 150 Meter – falls vorhanden – die Nebelscheinwerfer aktivieren. Bei Sichtweiten unter 50 Meter (und keinesfalls darüber, Blendgefahr!) ist zudem die Nebelschlussleuchte erlaubt. Dann gilt übrigens auch auf Autobahnen maximal Tempo 50.

Achtung, Wild: Eine Sau kommt selten allein

Besonders im Herbst, wenn die Sonne später aufgeht und die Dämmerung früher kommt, kreuzen sich die Wege von Autofahrern und Wildtieren häufiger. In Waldnähe, bei Parks und auf dem Land auch zwischen Feldern besteht immer die Gefahr, dass Wildschwein, Reh oder Rotwild einfach auf die Straße laufen. Daher heißt es: aufpassen. Vor allem bei Wildschweinen kommt nach einem Tier meist noch der Rest der Rotte hinterher. Sind die Tiere weit genug entfernt, sollte abgebremst, abgeblendet und gehupt werden. Das reicht meist, um sie von der Straße zu verscheuchen. Ist ein Unfall unvermeidbar, sollte das Tier möglichst frontal getroffen werden, um einen Flug durch die Windschutzscheibe zu verhindern. Denn das kann bei Lebendgewichten von mehr als 100 Kilogramm im Falle einer Wildsau oder eines Rothirsches sehr gefährlich werden. Panische Ausweichmanöver sollte man unbedingt vermeiden.

Bunt und gefährlich: Herbstlaub auf der Straße

So schön das farbige Laub auf den Bäumen im Herbst auch ist, sobald es auf die Straße fällt, kann es nicht nur für Zweirad-Fahrer sehr gefährlich werden. Kommt Nässe hinzu, verwandelt sich eine eigentlich griffige Straße zusammen in eine echte Rutschpartie, die viele unterschätzen. Jedoch kann der Reibwert so weit sinken, dass man wie auf Eis fährt. Auch beim Parken kann das Laub negative Effekte haben. Fallen Blätter in die Belüftungsschächte vor der Frontscheibe, kann das Fahrzeuggebläse verstopfen. Dann funktioniert die Belüftung des Innenraums nicht richtig und die Scheiben beschlagen.

Windige Angelegenheit: Vorsicht vor Sturmschäden

Im Herbst kommt es oft zu heftigen Stürmen, bei denen sich besonders nach einem wie in diesem Jahr heißen Sommer trockene Äste von den Bäumen lösen und herabstürzen können. Daher sollte man lieber nicht unter Bäumen parken und auch nicht durch bewaldete Gebiete fahren, wenn es draußen stürmt. Umherfliegende Äste oder Sträucher können in einem ordentlichen Herbststurm beeindruckende Geschwindigkeiten aufnehmen und Windschutzscheiben spielend durchschlagen. Auch Seitenwinde auf Autobahnbrücken oder in Schneisen dürfen nicht unterschätzt werden. Immer beide Hände am Steuer zu haben und vorausschauendes Fahren sorgen für ein sicheres Ankommen.

Warm aber unsicher: Die falsche Kleidung hinter dem Lenkrad

Wer sich im Sommer mit T-Shirt und kurzer Hose ans Steuer setzt, ist sicherer unterwegs, als mit dicker Daunenjacke in Herbst und Winter. Warum? Nun, dicke Kleidung schränkt die Bewegungsfreiheit ein (Stichwort: Schulterblick) und schafft außerdem ein Luftpolster zwischen Sicherheitsgurt und Passagier. Wenn in einer Unfallsituation der Gurt nicht eng am Fahrer anliegt, kann das zu schweren Verletzungen führen. Schon wenige Zentimeter reichen für ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Daher gilt: Wer es im Herbst im Auto warm haben möchte, sollte eher auf einen Zwiebellook mit eng anliegenden Kleidungsstücken setzen und diesen im Idealfall mit steigender Innenraumtemperatur immer weiter reduzieren. Für wohliges Ambiente sorgt eine Standheizung, die man bei vielen Fahrzeugen auch nachrüsten kann.

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