Ähnlich wie bei alternativen Antriebstechnologien verhalten sich deutsche Fuhrparkmanager auch beim Thema Telematik vergleichsweise konservativ. Laut dem aktuellen CVO Fuhrpark-Barometer antworten lediglich acht Prozent der Verantwortlichen auf die Frage, ob sie in einem Teil ihrer Flotte Telematik nutzen, mit ja. Auf gesamteuropäischer Ebene ist es jeder Fünfte.
Bezogen auf die Mitarbeiterzahl eines Unternehmens zeigen sich ebenfalls Paralellen zu den Antriebstechnologien: Je größer die Firma, desto größer die Akzeptanz. Bei Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern setzt bereits jeder fünfte Flottenmanager auf Telematik. Mit solchen Lösungen wollen die Befragten vor allem die Fuhrparkkosten zu reduzieren. Die Ortung der Fahrzeuge sei hierfür ein wichtiger Hebel, hieß es. Das sehen auch die europäischen Kollegen so. Für sie ist die Fahrzeugortung sogar der Hauptgrund für den Einsatz dieser Techologie.
Für das CVO Fuhrpark-Barometer 2017 wurden darüber hinaus erstmals Zahlen zum Thema Mobilitätsalternativen – wie Carsharing, Fahrgemeinschaften und Mobilitätsbudget/-karten – erhoben. Auch hier reagieren deutsche Fuhrparkmanager im Europa-Vergleich zurückhaltender: Nur jeder Vierte (26 Prozent) überlegt, eine der Alternativen in den kommenden drei Jahren in seinem Unternehmen einzuführen. Aus gesamteuropäischer Sicht ist es fast jeder zweite Flottenmanager (45 Prozent).
Fahrgemeinschaften stoßen in diesem Zusammenhang noch auf die größten Zustimmung. Und auch hier gilt: Je größer das Unternehmen, desto größer das Interesse für Carsharing, Fahrgemeinschaften und Mobilitätskarten. Kaum ein Unterschied zwischen Deutschland und Gesamteuropa besteht bei der Frage, ob es denkbar wäre, dass alternative Mobilitätsansätze den klassischen Fuhrpark komplett ablösen. Flottenmanager schließen dies gegenwärtig nahezu geschlossen aus. Einzig in Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern sieht man hierfür eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
Im Fokus des CVO Fuhrpark-Barometers stehen Branchen, für die das Thema Flottenmanagement besonders wichtig ist: Baugewerbe, Industrie, Dienstleistung und Handel. Die Größe der befragten Firmen reicht dabei von weniger als zehn bis hin zu mehr als 1.000 Mitarbeitern. Die Fuhrparks werden in klein (ein bis neun Fahrzeuge), mittel (zehn bis 49 Fahrzeuge) und groß (ab 50 Fahrzeuge) eingeteilt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 3.632 Fuhrparkentscheider in zwölf europäischen Ländern sowie der Türkei befragt – davon 300 in Deutschland. (rp)
Die komplette Studie kann ab sofort kostenlos unter www.arval.de angefordert werden.