Drei von vier größeren Kommunen in Deutschland haben einer Studie zufolge schon in die E-Mobilität investiert oder planen entsprechende Ausgaben. 74 Prozent der befragten Städte und Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern hätten sich entsprechend geäußert, hieß es in einer aktuellen Erhebung des Beratungsunternehmens EY. Hingegen hätten 16 Prozent der Kommunen noch keine Investitionen in die E-Mobilität getätigt oder geplant.
Bei den E-Investitionen steht laut Studie die Umrüstung kommunaler Flotten auf emissionsarme Fahrzeuge im Vordergrund. 61 Prozent der Städte und Gemeinden hätten dies in Angriff genommen oder geplant. 57 Prozent der Kommunen hätten Partnerschaften mit Ladeinfrastrukturbetreibern geschlossen oder wollten dies tun, jede zweite Kommune (50 Prozent) habe E-Ladepunkte im öffentlichen Raum installiert oder geplant. Etwas mehr als jede dritte Kommune stelle aktuell oder künftig für E-Autos reservierte Parkplätze bereit.
Laut einem Plan der Bundesregierung sind bis zum Jahr 2030 sieben bis zehn Millionen E-Autos in Deutschland notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Die Neuzulassungen von E-Autos steigen zwar - allerdings auf einem immer noch niedrigen Niveau. Die Autohersteller wollen in den kommenden Monaten und Jahren zahlreiche E-Autos auf den Markt bringen, auch im Massenmarkt. Auch beim Ladenetz will die Bundesregierung verstärkte Anstrengungen unternehmen. Derzeit gebe es rund 21 000 öffentlich zugängliche Ladepunkte, hieß es Mitte November. Vor allem auf dem Land sind diese jedoch rar. (dpa)