Wenn wir auf den Dezember 2021 blicken, bleibt der Flottenmarkt gut 15 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Wobei die Importeure sogar auf dem Vorjahresniveau landen (plus 0,78 Prozent) und allein die deutschen Hersteller hinterherhinken ( minus 22,75 Prozent). In den Jahres-Charts (Januar bis Dezember 2021) liest sich dies differenzierter. Die Importeure landen auch hier bei den Zahlen von 2020, die hiesigen Autobauer verlieren indes in Summe 6,6 Prozent. In der Gesamtbilanz bedeuten die 786.074 Verkäufe an Fuhrparks einen Rückgang zum Vorjahr von 4,4 Prozent.
VW weiterhin Spitze, Opel ein großer Gewinner
VW landet mit gut 157.500 Einheiten im relevanten Flottenmarkt auf dem Niveau von 2020. Das Premium-Trio dahinter liegt im Negativen, wenn auch mit großer Spreizung: BMW (83.989 Einheiten, minus 7,4 Prozent), Mercedes-Benz (83.972 Einheiten, minus 16,6 Prozent) und Audi (69.510 Einheiten, minus 17,2 Prozent). Zu den großen Gewinnern gehört Opel. Die Hessen steigern sich um fast 27 Prozent und liegen bei 62.302 Einheiten. Prozentual wachsen Smart (plus 52,2 Prozent) und Porsche (plus 23,4 Prozent) deutlich und stehen für immerhin über 9.000 respektive 8.000 Einheiten.
Die Top-Ten-Modelle im deutschen Flottenmarkt 2021
BildergalerieDie VW-Tochter Skoda dominiert weiterhin die Importeurs-Wertung mit 64.488 Einheiten (minus 8,9 Prozent). Es folgen Renault (28.357 Einheiten, minus 20,0 Prozent) und Seat (27.802 Einheiten, plus 6,3 Prozent). Knapp unter der 20.000er Marke landen Toyota (19.469 Einheiten, plus 15,0 Prozent) und Hyundai (18.476 Einheiten). Wobei die Koreaner in den Flotten mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs waren bei einem Zuwachs von 55 Prozent. Konzernbruder Kia legt fast 31 Prozent drauf und landet bei 12.702 Zulassungen. Davor liegt noch Volvo, wobei die Schweden ein schwieriges Flottenjahr hatten (15.874 Einheiten, minus 23,3 Prozent).
Die Stellantis-Marken Peugeot und Fiat sind positiv gefahren (11.049 Einheiten, plus 6,0 Prozent respektive 9.119 Einheiten, plus 34,2 Prozent). Zu Tesla kann man stehen wie man möchte, ignorieren kann man die Kalifornier indes nicht mehr. 9.658 Einheiten schafften es in die Flotten. Diese Wachstumskurve (us 79 Prozent) wird nur von Polestar übertroffen (plus 165 Prozent), wobei dies im Moment nur knapp 970 Fahrzeuge sind.