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Ranking: Die CO2-Bilanz der Hersteller

05.12.2012 14:06 Uhr
CO2-Ausstoß
Der CO2-Ausstoß der deutschen Neuzulassungen im Jahr 2011 lag bei durchschnittlich 145,6 Gramm je Kilometer.
© Foto: Mauro Manfredini/Panthermedia

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Den ab dem Jahr 2015 geltenden EU-Flottengrenzwert von 130 g CO2/km erfüllten im vergangenen Jahr lediglich drei Anbieter. Laut der heute vorgelegten Studie von Transport & Environment (T&E) und dem deutschen Ableger Verkehrsclub Deutschland (VCD) liegen nur Fiat (119,4 g/km), Toyota (126,8 g/km) und Peugeot-Citroën (127,4 g/km) unter der Marke.

Die deutschen Hersteller schneiden im Ranking der EU-Neuzulassungen bestenfalls durchschnittlich ab. Ford (132,2 g/km) und VW (137,3 g/km) liegen immerhin unter der 140er-Marke. Auch die Opel-Mutter General Motors kann sich mit 135,4 g/km sehen lassen. Wohingegen die Premium-Anbieter BMW (144,8 g/km) und Daimler (153,5 g/km) noch deutlich Nachholbedarf haben.

Im Flottenschnitt emittieren die 2011 zugelassenen 12,8 Millionen Neuwagen in der EU 135,8 Gramm Kohlendioxid je Kilometer und damit 3,3 Prozent weniger als im Jahr 2010. Die größten Spareffekte weisen die Flotten von Fiat (-5,1 Prozent), Daimler (-4,6 Prozent) und VW (-3,9 Prozent) auf. Insgesamt habe sich der CO2-Ausstoß seit 2007 um 14 Prozent verringert, was einer Verbrauchsminderung von knapp einem Liter entspräche, heißt es in einer Mitteilung.

Umweltclub fordert strengeren Grenzwert

Würde sich dieser Trend (3,7 Prozent jährliche Senkung) fortsetzen, kämen die Hersteller bereits im Jahr 2013 unter den Grenzwert. "Die Autoindustrie wird entgegen ihrer Behauptungen den CO2-Grenzwert für 2015 deutlich früher erreichen und steuert bereits das Ziel für 2020 von 95 Gramm an. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass die Autohersteller mit Hilfe von Rechentricks den Grenzwert für 2020 weichspülen wollen", erklärte prompt Monika Ganseforth.

Die stellvertretende VCD-Bundesvorsitzende ergänzte: "Eine sogenannte Mehrfachanrechnung für Elektroautos, die schon allein als Null-Emissionsfahrzeuge angerechnet werden, ist nichts weiter als ein perfider Trick für Hersteller, um sich ihre CO2-Bilanz schön zu rechnen." Deshalb fordert Michael Müller-Görnert, VCD-Referent für Verkehrspolitik: "Eine Verschärfung auf 80 Gramm CO2 pro Kilometer ist machbar und notwendig."

Frankreich und Italien machen es vor

Auf Länderbasis landeten im Vorjahr von der Großmärkten lediglich Frankreich (2,17 Millionen Zulassungen) und Italien (1,8 Millionen Zulassungen) mit Werten von 127,7 respektive 129,5 g/km im Zielsektor. Während Spanien (0,8 Millionen Zulassungen) und Großbritannien (1,9 Millionen Zulassungen) im Mittelfeld liegen und Flottendurchschnitte von 133,8 beziehungsweise 138,1 g/km vorweisen können, lag Deutschland nur auf Platz 22 im Feld der 27 EU-Länder.

Immerhin sank der hiesige CO2-Wert um 3,7 Prozent auf 145,6 Gramm je Kilometer. Außer den Zulassungszwergen Estland, Lettland, Zypern und Bulgarien ist nur in Polen (146,0 g/km) der CO2-Ausstoß höher als in deutschen Flotten. Weitere Infos finden Sie im Dateidownload.  (rs) 

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