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Markenausblick Audi: Die Aufholjagd beginnt

30.03.2024 05:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
2024 soll zum Durchstarterjahr bei Audi werden.
© Foto: Audi

Kommt dieses Jahr die Wende? Lange stellte Audi seine Kunden auf die Geduldsprobe. Doch nun soll es Schlag auf Schlag gehen. 2024 soll zum Durchstarterjahr der Ingolstädter werden.

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Gut drei Jahre hat Audi keine neuen Modelle auf den Markt gebracht. Für einen renommierten Hersteller von Premiumfahrzeugen, wie es das Ingolstädter Unternehmen zweifelsfrei ist, eine Ewigkeit. Zumal der Wettbewerb die Situation bestens auszunutzen weiß. Mercedes und BMW haben in dem Zeitraum jeweils mehrere elektrisch angetriebene SUV und Limousinen in wichtigen Segmenten auf die Straße gebracht. Vorsprung durch Technik, eine jahrzehntelange Botschaft von Audi, sieht anders aus.

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2024 soll nun, was die Anzahl an neuen Modellen angeht, zum Durchstarterjahr werden. Zwei bestehende Baureihen, A5 (ehemals A4) und Q5, werden erneuert. Sie stehen auf der weiterentwickelten MLB-Architektur, die zukünftig PPC (Premium Platform Combustion) heißt.


Audi Q6 e-tron

Audi Q6 e-tron Bildergalerie

Audi Q6 e-tron und A6 e-tron kommen

Zwei weitere Baureihen, Q6 e-tron und A6 e-tron sind komplett neu. Zudem erhalten das Kompaktmodell A3 und das Flaggschiff-SUV Q7 eine Auffrischung. Dem A3 in vierter Generation spendiert Audi eine sportlichere Optik, mehr Digitalisierung und wählbare Tagfahrlicht-Signaturen. Als neue Variante feiert der A3 allstreet als Crossover-Ableger sein Debüt.


Audi A3 (2024)

Audi A3 allstreet Bildergalerie

Der Q7 wird bis etwa Ende 2026 weiterlaufen. Die Nachfolgebaureihe dürfte die letzte Generation sein, die noch mit elektrifizierten Verbrennungsmotoren unterwegs ist. Den heutigen Q8 wird Audi, getreu seiner neuen Nomenklatur – gerade Ziffern stehen für Elektro-, ungerade für konventionellen Antrieb –, Q7 Sportback taufen. Mit einem neuen Q8 e-tron ist erst nach 2026 zu rechnen. Ebenso mit dem siebensitzigen Luxus-SUV Q9. Mit ihm rechnet man sich gute Absatzchancen in den USA und in China aus. Zirka 2028 könnte Audi dann sein Projekt „Landjet“ abgeschlossen und zum Serienmodell Q10 e-tron umbenannt haben.

Neuer Audi Q3 kommt im Herbst

Die neue Generation des Q3 wird im Herbst gezeigt, die Markteinführung ist für Anfang 2025 vorgesehen. Das Kompakt-SUV fährt weiterhin mit elektrifizierten Verbrennern (Mild-Hybrid) und als Plug-in-Hybrid. Noch 2024 schickt Audi den neuen Q5 an den Start, bereits im Sommer erfolgt die Weltpremiere des komplett neu aufgelegten A5 (intern B10). Im Handel sollen Limousine und Avant im Herbst sein. 2025 schließlich ist der Nachfolger des A6 an der Reihe und wird zum A7 (intern C9). Die Karosserievarianten heißen Sportback und Avant.


Audi RS6 Avant GT (2025)

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Wichtigstes Aushängeschild bei Audis Modelloffensive dürften jedoch klar die elektrischen Baureihen Q6 e-tron und A6 e-tron sein. Den Anfang macht, mit rund zweijähriger Verspätung, der Q6 e-tron (Debüt im März, im Handel ab September). Das SUV ist eng mit dem elektrischen Porsche Macan verwandt. Beide stehen auf der neuen und mit Porsche gemeinsam entwickelten Architektur PPE (Premium Platform Electric). Aktuell stellt Audi seine Stromer auf MLB evo (Q8 e-tron), MEB (Q4 e-tron) und J1 (e-tron GT). Letztere erhält in diesem Jahr sein erstes Facelift.

A6 e-tron Sportback und A6 e-tron Avant bald da

Die PPE nutzt ebenso der A6 e-tron Sportback sowie der A6 e-tron Avant. Deren Premieren sind für den Sommer 2024 geplant, die Markteinführungen folgen zum Ende des Jahres. Die neuen Stromer von Audi bieten 800-Volt-Technik, hohe Ladeleistungen (bis 270 kW), Batteriekapazitäten bis zu 100 kWh und Reichweiten bis etwa 600 Kilometer. 2025 will die Audis Performance-Tochter, die Audi Sport GmbH, sowohl Q6 e-tron als auch A6 e-tron in einer leistungsgesteigerten RS-Version bringen.


Audi Q7 (2024)

Audi Q7 (2024) Bildergalerie

Spannend dürfte auch die Baureihe A4 e-tron werden, die ursprünglich für 2026 auf dem Plan stand, nun aber auf 2027 geschoben wird. Der A4 e-tron wird ebenfalls die 800-Volt-PPE erhalten, kann jedoch diesen technischen Vorsprung durch seine Verzögerung nicht wirklich nutzen. Mercedes ist dann bereits mit einem elektrischen CLA, BMW mit der Neuen Klasse auf der Straße.

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