Lange Nächte und fallende Temperaturen können für Autos zum großen Problem werden. Sind nämlich Motor- und Kühlflüssigkeiten nur ungenügend durch Frostschutzmittel vor Kälte geschützt, kann dies in fataler Weise den Motor schädigen.
Um sein Fahrzeug für die besonders kalten Tage zu wappnen, sollte man deshalb die Kühlflüssigkeit mit genügend Frostschutzmittel anreichern, um Eisbildung im Kühlsystem zu verhindern. Gefriert Wasser im Kühlkreislauf, können aufgrund der damit einhergehenden Ausdehnung Leitungen und oder gar der Motorblock reißen. Wenn man mit gefrorener Kühlflüssigkeit losfährt, droht zudem ein Überhitzen des Motors, da möglicherweise das Kühlsystem nicht richtig arbeitet.
Frostschutzmittel sorgen dafür, dass der Gefrierpunkt für die Kühlflüssigkeit deutlich sinkt. Bis zu welcher Temperatur das vorhandene Kühlwasser im Fahrzeug flüssig bleibt, klärt man am besten mit einem Frostschutzprüfer. Solche Geräte bekommt man im Zubehörhandel, Baumärkten oder im Internet zu Preisen von 5 bis 25 Euro. Bei den einfachen Frostschutzprüfern handelt es sich um sogenannte Messspindeln, die in das Wasser des Ausgleichsbehälters gehalten werden. Mittels eines Pumpballs wird dann Wasser in einen Glaskolben gesaugt. Dort kann man an einer Skala die bestehende Frostschutztemperatur ablesen.
Idealerweise schützt der Frostschutz bis minus 20 Grad oder kälter. Zeigt das Messgerät eine höhere Temperatur an, muss man Frostschutzmittel nachfüllen. Ist dafür im Kühlsystem allerdings kein Platz mehr, muss vorhandene Kühlflüssigkeit abgelassen werden. Idealerweise wechselt man die Kühlflüssigkeit komplett aus, um sie anschließend neu anmischen zu können. Es kann nämlich passieren, dass sich im Kühlwasser bereits vorhandene Frostschutzmittel mit dem nachträglich eingefüllten Kälteschutzadditiv nicht vertragen. (sp-x)