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Hauptuntersuchung: Jeder Fünfte braucht zweiten Anlauf

07.12.2011 09:42 Uhr
HU Plakette
Der Weg zur begehrten HU-Plakette ist für gut zwanzig Prozent der Pkw ein steiniger.
© Foto: TÜV Süd

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Exakt 19,7 Prozent der deutschen Pkw bestehen die Hauptuntersuchung (HU) wegen erheblicher Mängel nicht auf Anhieb. Das geht aus dem gestern in Berlin vorgestellten TÜV-Report 2012 hervor, für den zwischen Juli 2010 und Juni 2011 rund acht Millionen HU ausgewertet wurden. Die Quote ist im Vergleich zum Vorjahr (19,5 Prozent) erneut gestiegen, allerdings war der Zuwachs nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Erfreulich sei, dass sich der Anteil mängelfreien Fahrzeuge in den vergangenen fünf Jahren von 48,3 auf 53,9 Prozent im aktuellen TÜV-Report verbessert habe, betonte Klaus Brüggemann, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verband der TÜV bei der Präsentation. Das bedeutet, dass der Anteil der leichten Mängel rückläufig war und jetzt bei 26,3 Prozent liegt. Toyota Prius ist ein Garant für die erste Prüfung Die höchste Wahrscheinlichkeit mit einem Fahrzeug die TÜV-Plakette zu erhalten besteht wie im Vorjahr bei einem jungen Toyota Prius, der bei der Erstprüfung nach drei Jahren nur eine Mängelquote von 1,9 Prozent aufwies. Es folgen der Toyota Auris und der Mazda2 (beide 2,6 Prozent). Als beste deutsche Fahrzeuge teilen sich Porsche Boxster/Cayman und VW Golf Plus mit einer Mängelquote von 2,8 Prozent Platz vier. Den kompletten TÜV Report 2012 finden Sie im Infokasten oder hier zum Herunterladen. Mängelriese ist in der aktuellen Bilanz der Ford Ka, der in der Kategorie der elfjährigen Fahrzeuge eine Quote von 38,9 Prozent aufweist und das bei einer deutlich geringeren durchschnittlichen Laufleistung (57.000 Kilometer) als die anderen in dieser Bilanz gelisteten Modelle. Licht, Bremsen und Achsen sind die Sorgenkinder am Pkw Besonders viele Mängel fanden die TÜV-Prüfer an den Beleuchtungsanlagen, Vorder-und Hinterachsen sowie Bremsleitungen und Schläuchen. "Die über Jahre konstant hohen Mängelraten an der Beleuchtung sind erstaunlich", sagte Brüggemann, denn diese Mängel seien eigentlich leicht zu erkennen. "Selbst die Warnlampe im Cockpit scheint häufig nicht auszureichen." Die Abwrackprämie wirkt Der TÜV Süd, der Daten von insgesamt 3,1 Millionen HU zum aktuellen Report beisteuerte, sieht überdies deutliche Signale dafür, dass die Abwrackprämie wirkt. So sei die Mängelquote bei den über neun Jahre alten Wagen im Südwesten um 2,8 und im Osten um 2,5 Prozentpunkte verbessert – in der Altersgruppe also, in der viele Wagen verschrottet wurden. Getrübt werde der positive Einfluss auf die Mängelquote dadurch, dass einige der Modelle, die im Jahr der Abwrackprämie besonders gefragt waren, prompt auf den hinteren Plätzen im TÜV-Report 2012 landen. Beispiele seien das Schlusslicht Dacia Logan oder der Fiat Panda auf dem drittletzten Platz in der Altersklasse 0-3 Jahre. (ng)

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