Sixt Leasing ist weiter mit hohem Tempo unterwegs. Wachstumstreiber ist vor allem der Neuwagenvertrieb über das Internet. Per Ende Juni 2017 hatte der Konzern im Geschäftsfeld Online Retail 42.500 Verträge im Bestand – ein Plus von 55,1 Prozent seit Jahresbeginn. Der Bereich entwickle sich wie geplant zum wichtigsten Geschäftsfeld, sagte Vorstandschef Rudolf Rizzolli. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum habe das Wachstum bei 74,4 Prozent gelegen. "Die hohe Nachfrage nach unseren Angeboten im Internet, darunter beispielsweise die 'Flatrate für die Straße', belegt, dass wir den Nerv der Verbraucher treffen", so der Manager.
In den beiden anderen Geschäftsfeldern verzeichnete Sixt Leasing eine Stagnation. So lag der Vertragsbestand im Flottenleasing mit 47.600 Verträgen (plus 0,1 Prozent) ebenso auf Vorjahresniveau wie im Bereich Flottenmanagement (38.800 Verträge, plus 0,4 Prozent). Insgesamt legte der Bestand auf Konzernebene im In- und Ausland (ohne Franchise- und Kooperationspartner) bis Ende Juni 2017 um 13,5 Prozent auf 128.900 Verträge zu. Im Vergleich zum 30. Juni 2016 bedeutete dies einen Anstieg um 22,6 Prozent.
Den Umsatz steigerte Sixt Leasing in den ersten sechs Monaten 2017 um 4,3 Prozent auf 368,7 Millionen Euro. Dabei nahm der operative Umsatz um sechs Prozent auf 223,6 Millionen Euro zu. Die Verkaufserlöse durch Leasingrückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge beliefen sich auf 145,1 Millionen Euro und lagen damit um 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Investitionen in Digitalisierung und IT-Lösungen belasteten das Ergebnis. Vor Steuern verdiente das Unternehmen 16,8 Millionen Euro (plus 3,2 Prozent). Bezogen auf den operativen Umsatz erreichte die Rendite mit 7,5 Prozent annähernd den Vorjahreswert von 7,7 Prozent.
Positiver Ausblick
Mit Blick auf die erfolgreiche Geschäftsentwicklung bestätigte Rizzolli die Prognose für das Gesamtjahr. Der Vorstand gehe weiterhin von einem Anstieg des Vertragsbestands, eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern im hohen einstelligen Prozentbereich, einem leichten Zuwachs des operativen Umsatzes und einer Eigenkapitalquote über der Mindestzielgröße von 14 Prozent aus, hieß es.
Zudem konkretisierte Rizzolli die Erwartungen für das Geschäftsfeld Online Retail: Aufgrund des anhaltend dynamischen Wachstums im ersten Halbjahr, insbesondere durch das viel beachtete Leasingangebot von Sixt Leasing, 1&1 und Peugeot, rechne man nun mit einem Vertragsbestand von rund 45.000 Verträgen bis zum Jahresende. (rp)