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Entfaltungstrieb

23.12.2008 12:02 Uhr
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Volkswagen Leasing befindet sich auf Wachstumskurs. Damit das so bleibt, hat die Leasinggesellschaft Initiativen und Projekte gestartet, die den steigenden ökologischen und ökonomischen Anforderungen in Fuhrparks entgegenkommen. Flottenbetreibern werden künftig nicht nur günstige Leasingkonditionen für schadstoffarme Modelle aus dem VW-Konzern geboten, sondern auch neue flexible Leasingmodelle und Dienstleistungspakete.

Lars-Henner Santelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH wirkt sichtlich zufrieden, als er auf dem "Innovation Day" Ende November in Wolfsburg die bisherige Entwicklung der Leasinggesellschaft im Flottenmarkt präsentiert. Schließlich sind alleine die Neuverträge mit Großkunden in den ersten neun Monaten 2008 um rund 22 Prozent auf exakt 80.713 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen (Januar bis September '07: 66.250). Dabei machen dem Geschäftsführer vor allem die Abschlüsse von Leasingverträgen inklusive Dienstleistungen Freude. Denn ihr Anteil ist von 25.272 um satte 52 Prozent auf 38.454 geklettert.

Hierzu trägt insbesondere die Dienstleistungsoffensive bei, mit der VW Leasing allen gewerblichen Kunden bis zu 50 Prozent Rabatt auf den Servicebaustein "Wartung und Verschleiß" (W&V) gewährt, wenn sie ein Modell aus dem VW-Konzern leasen. Nach Angaben von VW Leasing hat sich dadurch der Anteil der Leasingverträge einschließlich des W&V-Moduls, gemessen an allen abgeschlossenen Neuverträgen von 28 Prozent im Juli 2007, um 82 Prozent auf rund 47 Prozent bis Ende September 2008 erhöht. Gleichzeitig ist der Gesamtbestand an Dienstleistungsverträgen (Leasingverträge inklusive Dienstleistungen plus reine Serviceverträge) von fast 290.000 Ende 2007 bereits bis Ende September 2008 um 23 Prozent auf etwas weniger als 357.000 gestiegen. Ihr Anteil an den Gesamtverträgen von rund 499.000 per Ende September beläuft sich somit inzwischen auf etwas mehr als 70 Prozent. Und Santelmann geht davon aus, dass diese Zahl bis Ende des Jahres nochmals deutlich zunimmt.

Um die Bestandskunden bei der Stange zu halten und neue Flottenkunden zu locken, hat VW Leasing auch andere Dienstleistungen eingeführt oder ausgebaut. Dazu zählen Services im Notfall- und Schadenmanagement, die nun etwa das Bergen, Abschleppen und die Stellung von Mietwagen, eine mehrsprachige 24-Stunden-Hotline und die Auslage respektive Übernahme der Kosten und Regulierung der Schadensabwicklung beinhalten.

Weitere Services für kleine und mittlere Flotten bis 50 Fahrzeuge sind im Rahmen der im Sommer 2008 gestarteten Aktion "Fleet Competence" der Baustein Tank- und Servicekarte Bonus, bei dem es unter anderem eine kostenlose Tankkarte und einen Cent Nachlass pro Liter Diesel bei allen Tankstellen von Shell, Agip und Aral/Routex-Verbund gibt, sowie die Option der elektronischen Führerscheinkontrolle mittels LapID bei zirka 350 VW-Händlern und künftig rund 600 Dekra-Prüfzentren. Darüber hinaus kann die Fuhrparkmanagement-Software "Fleet Cars" als Reporting-Tool für 1,25 Euro pro Fahrzeug genutzt werden, in der auch die Führerscheinkontrolle integriert wird. Speziell mit der Entwicklung des Tankkartenprogramms ist Santelmann zwar nicht zufrieden. Die rund 6.000 Verträge in den ersten vier Monaten nach der Einführung sind seiner Ansicht nach aber noch deutlich ausbaufähig.

Leasingaktion "FleetCompetence eCO2"

Da Unternehmer und Fuhrparkmanager aber nicht nur die Dienstleistungen der Anbieter, sondern zunehmend auch den Schadstoffausstoß der Flotte im Blick haben, bringt VW Leasing ab Januar 2009 ein neues Produkt auf den Markt: "FleetCompetence eCO2". Hierfür hat die Leasinggesellschaft auf dem "Innovation Day" einen Kooperationsvertrag mit dem Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) unterzeichnet, mit dem die gemeinnützige Organisation die Schirmherrschaft über die Umweltinitiative übernimmt. Zugleich wurde die Zusammenarbeit an lokalen Naturschutzprojekten vereinbart.

"FleetCompetence eCO2" soll Flottenkunden die Möglichkeit eröffnen, ihren Fuhrpark CO2-optimiert aufzustellen. Zu diesem Zweck hat VW Leasing eine Leasingaktion speziell für schadenstoffarme Pkw sowie Nutzfahrzeuge von VW, zu denen die BlueMotion- und EcoFuel-Modelle gehören, entwickelt. Dabei wird der CO2-Ausstoß aller schadstoffarmen Fahrzeuge beispielsweise auf eine Laufzeit von 36 Monaten mit einer Laufleistung von 90.000 Kilometern in Tonnen gemessen. Für jede Tonne wird ein Betrag x fällig, der mit dem errechneten Gesamtausstoß der Flotte multipliziert und auf die Fahrzeuge in eine monatliche Rate umgeschlagen wird. Diese wird dann von der Leasinggesellschaft und dem Kunden jeweils zur Hälfte getragen.

Damit die Fuhrparkmanager prüfen können, ob und wie der CO2-Ausstoß und infolgedessen auch die Gesamtkosten durch die Maßnahme sinken, erweitert VW Leasing das Reporting-Tool "Fleet Cars" um eine Anwendung, welche die Entwicklung der CO2-Emissionen abbildet und online abrufbar ist. Parallel dazu will VW Leasing den umweltbewussten Flottenbetreibern in Kooperation mit dem NABU und einem überregionalen Dienstleister Spritspartrainings für Firmenwagennutzer anbieten.

Drei neue Leasingmodelle

Neben dem Umweltschutz beschäftigen die Fuhrparkmanager vor allem die steigenden Mobilitätskosten. VW Leasing hat deshalb drei neue Leasingmodelle erarbeitet, mit denen Großkunden die Leasingverträge auf ihren Bedarf besser abstimmen können. Eines ist der sogenannte Mobilitätspool, der seit September in Zusammenarbeit mit ausgewählten Handelspartnern getestet wird und im Laufe des kommenden Jahres flächendeckend auf den Markt kommen soll. Dieses Produkt richtet sich an Großkunden wie Systemverlader, Paketdienste und kommunale Behörden mit einem kurzfristigen Bedarf an Mobilität. Dahinter steckt ein Full-Service-Leasingpaket inklusive GAP-Deckung, Haftpflicht, Teil- und Vollkasko, Wartung und Verschleißreparaturen, Reifenersatz für Sommer und Winter einschließlich Montage und Einlagerung sowie GEZ und Kfz-Steuer speziell für einen Pool an Transportern wie den VW T5, Caddy und Crafter, die auf Basis von Kundenbefragungen vorkonfiguriert und ausgestattet sind. Sie können sowohl als Neu- und auch als Gebrauchtfahrzeuge geleast werden, mit der Option, den Vertrag nach einem Jahr monatlich zu kündigen. Dafür schreibt VW Leasing einen degressiven Verlauf der Leasingraten fest, bei dem die höchsten Raten im ersten Jahr fällig sind. Danach sinken die Raten stufenweise, je länger der Vertrag läuft. Bei Kündigung oder Auslauf des Vertrages erfolgen außerdem eine Abrechnung von Mehr- oder Minderkilometern anteilig nach der tatsächlichen Nutzungsdauer und eine Bewertung des Leasingrückläufers durch einen neutralen Gutachter.

Des Weiteren bringt VW Leasing mit "FlexLeasying" in 2009 ein Leasingmodell auf den Markt, mit dem insbesondere Flotten ihre Leasingverträge flexibel gestalten können, die hohe Schwankungen in den monatlichen Laufleistungen haben. Nach dem "Pay as you use"-Prinzip können sie mit "FlexLeasying" künftig Leasingverträge mit Laufzeiten von 24 bis 54 Monaten abschließen, aus deren individueller Konstellation sich eine fixe monatliche Leasingrate plus eine variable Rate ergibt, die anhand der tatsächlich gefahrenen Kilometer pro Monat ermittelt wird. Nach Angaben der VW Leasing wird sich der maximale variable Bestandteil bei voraussichtlich 40 Prozent bewegen, wenn das Fahrzeug steht.

Um "FlexLeasying" nutzen zu können, muss eine herstellerautorisierte Telematiklösung nachgerüstet werden, mit der die Kilometer erfasst werden. Die Kosten für die Nachrüstung beziffert VW Leasing auf fünf bis zehn Euro in der monatlichen Leasingrate. Die automatische Datenverwaltung erfolgt anschließend im Online-Portal "FlexiNet", das auch mit "Fleet Cars" verbunden ist. So sollen Flottenmanager bei Bedarf auch Routenanalysen und Fahrzeugortungen durchführen können.

Ein drittes Modell befindet sich momentan noch in der Konzeptionsphase: das sogenannte "MatrixLeasying". Es soll Flottenkunden ermöglichen, die Laufzeiten und Laufleistungen der Leasingverträge jederzeit anzupassen. Dazu wird eine Leasingratenmatrix zu Vertragsbeginn festgelegt, deren Grenzen Maximallaufzeiten und -laufleistungen bilden. Innerhalb dieses Rahmens sind wiederum Leasingraten für verschiedene Laufzeiten- und Laufleistungskombinationen definiert, zwischen denen der Kunde wechseln oder eine Vertragsabrechnung auf Grundlage der Matrix durchführen kann. Zudem gibt es in diesem Modell keine Mehr- oder Minderkilometerabrechnungen.

Weitere Dienstleistungs-offensiven in 2009

Die Offensive bei den Leasingmodellen ist jedoch nicht die einzige Initiative in 2009. Denn VW Leasing will auch ihre Dienstleistungsoffensive fortführen. Unter anderem sollen Sonderzielgruppen wie Pflegedienste, Fahrschulen und Taxen mit gezielten Aktionen systematisch erschlossen werden. Gleichzeitig arbeitet die Leasinggesellschaft an Servicemodulen, mit denen sie das Reifengeschäft deutlich ausweiten will, sowie an einer neuen Versicherungslösung für Flottenkunden. Wie die Aktionen und Maßnahmen konkret aussehen, verrät VW Leasing allerdings nicht. Eines scheint jedoch schon sicher: Die Braunschweiger eröffnen eine neue Runde im Wettkampf um die Gunst der Kunden. Annemarie Schneider

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