In den relevanten Flottenmärkten der fünf Länder mit den meisten Neuzulassungen in Europa, das sind Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich, konnten selbige im September in Summe um 4,3 Prozent zulegen. Der Rückgang in Italien (-7,2 Prozent) und Spanien (-13,6 Prozent) konnte Dataforce zufolge durch die übrigen drei Länder mehr als kompensiert werden.
Fiel das Wachstum in Frankreich und Deutschland mit 1,6 Prozent respektive 2,4 Prozent noch moderat aus, glänzte erneut das Vereinigte Königreich. Seit Februar 2013 befindet es sich im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat permanent auf Wachstumskurs. Auch im September kletterten die Neuzulassungen auf Flottenkunden, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 9,7 Prozent.
Der größte Volumenzuwachs innerhalb des relevanten Flottenmarktes gelang Mercedes – insbesondere mit den Baureihen A- und E-Klasse, gefolgt von Skoda, wo vor allem der Octavia für das positive Ergebnis sorgte. Beide Marken konnten im Vergleich zum Vorjahresmonat ihren Marktanteil in allen fünf betrachteten Märkten steigern. Deutlich verbessern konnten sich außerdem auch VW, Renault und Toyota.
SUV und Kompaktklasse legten am stärksten zu
Auffällig war im September das unterschiedliche Abschneiden der einzelnen Fahrzeugsegmente: Neben dem bereits gewohnten Bild der steigenden SUV-Zulassungen (+16,9 Prozent) fiel auch das Ergebnis für die Kompaktklasse - das nach wie vor volumenstärkste Segment - positiv auf (+12,0 Prozent). Der Anteil der Kompaktfahrzeuge zeigte sich mit 23,5 Prozent so hoch wie zuletzt im September 2011.
Zweitstärkste Fahrzeugklasse im September waren die Kleinwagen. Das Volumenplus von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat reichte aus, um einen Marktanteil von 19,0 Prozent an allen September-Neuzulassungen zu erringen, den besten Wert in den Top-5-EU-Märkten seit vier Jahren. Hauptverantwortlich dafür war der Renault Clio (+ 33,9 Prozent), der insbesondere in Frankreich und UK glänzen konnte. Aber es gab in diesem Segment noch eine ganze Reihe weiterer Gewinner wie den Fiat 500L, den Citroën DS3, den Peugeot 208, den Toyota Yaris oder den Hyundai i20.
Mittelklasse brach um zehn Prozent ein
Die Neuzulassungen im Segment der Mittelklasse dagegen brachen trotz des insgesamt positiven Flottenmarktes um mehr als zehn Prozent ein. Mit 15,4 Prozent sank der Anteil auf den bislang niedrigsten Wert seit Januar 2005, dem Beginn der Beobachtung.
Für den kumulierten Zeitraum von Januar bis September liegt das Mittelklasse-Segment mit einem Anteil von 16,9 Prozent um 1,8 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau. Die SUV steigerten ihren Anteil im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozentpunkte und rücken mit 15,3 Prozent der Mittelklasse allmählich näher. Möglicherweise wird der Abstand bis Jahresende noch weiter schrumpfen. (mp)