Cazoo verkauft sein deutsches Auto-Abo-Geschäft an den Mitbewerber ViveLaCar und dessen neue Muttergesellschaft The Platform Group. Wie der britische Online-Gebrauchtwagenhändler am Freitag mitteilte, umfasst die Vereinbarung das komplette Kapital und alle Stimmrechte der Firma Cluno GmbH, der Marke Cluno sowie der dazugehörigen Vermögenswerte. Alle Cluno-Mitarbeiter würden im Rahmen des Vertrages zur ViveLaCar wechseln.
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Zu den finanziellen Details wurden keine Angaben. Das Gesamtportfolio in Deutschland umfasse mehrere tausend Autos, hieß es. Cazoo hatte Cluno mit Sitz in München erst Anfang 2021 übernommen.
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Mit dem Verkauf schließt Cazoo seinen angekündigten Rückzug aus dem deutschen Markt ab. Wie berichtet, will sich das kriselnde Unternehmen künftig ausschließlich auf den Heimatmarkt konzentrieren. Ende vergangenen Jahres hatte man bereits die Geschäftsaktivitäten in Italien und Spanien beendet.
ViveLaCar ist ein 2019 gegründetes Mobility Fintech aus Stuttgart. Mit seinem Abo-Angebot will das Start-up die Lücke zwischen Kurzzeitmiete, Kauf und Leasing schließen. Es betreibt keine eigene Fahrzeugflotte, sondern vermittelt Neu- und Vorführwagen sowie junge Gebrauchte von markengebundenen Autohäusern zur zeitlich befristeten Nutzung. Nach Firmenangaben wurden bereits mehr als 1.000 Händler-Standorte an die Plattform angeschlossen.
Erst zum Februar 2023 hatte ViveLaCar-Gründer Mathias R. Albert die Mehrheit an dem Unternehmen an den E-Commerce-Spezialisten The Platform Group veräußert (wir berichteten). Gemeinsam will man in diesem Jahr in mehrere europäischen Märkte expandieren und seine Dienstleistungen wie Software as a Service und Platform as a Service weiter ausbauen.