Der Autozulieferer Continental weitet seine Tests zum automatisierten Fahren aus. Seit wenigen Wochen testen die Ingenieure ihre Versuchsfahrzeuge auf Autobahnen in Niedersachsen - nach Hessen und Bayern das dritte Bundesland, in dem die Systeme im echten Autobahnverkehr erprobt werden, wie Continental am Mittwoch mitteilte. Sensorik, Vernetzung, Umfelderfassung, das Verhalten im Fehlerfall und der Dialog zwischen Mensch und Maschine müssten aufeinander abgestimmt werden, erklärte Testingenieur Dennis Scholl. "Das schafft schließlich Akzeptanz für die neue Technik." Kürzlich hatte der erste tödliche Unfall mit einem autonom fahrenden Uber-Auto die Branche aufgeschreckt.
Bis 2020 will Conti das hochautomatisierte Fahren zur Serienreife bringen, bei dem die Autofahrer sich zeitweise schon mit anderen Dingen beschäftigen können. Bis 2025 sollen die Autos vollautomatisch, also auf Teilstrecken ganz ohne Fahrer unterwegs sein. (dpa)