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Automarken: So ticken die deutschen Autokäufer

22.01.2013 15:22 Uhr
Automarken: So ticken die deutschen Autokäufer
Andere Gegenden, andere Kaufgewohnheiten: Das gilt auch für die Autofans in den einzelnen Bundesländern.
© Foto: Shutterstock

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Die Stärke der einzelnen Automarken in Deutschland unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Dies zeigt der aktuelle "Automarkenlandkarte" der Unternehmensberatung Progenium. "Es ist erstaunlich, wie groß die regionalen Differenzierungen bei der Automarkenpräferenz innerhalb Deutschlands sind", sagte Unternehmenschef Michael Mandat. Nur ein Teil der Unterschiede lasse sich jedoch mit der unterschiedlichen Kaufkraft erklären. "Vieles hängt mit regionalen Geschmacksmustern, Tradition und Werten zusammen."

Gerade deutsche Hersteller sind laut Studie in jenen Bundesländern am stärksten, in denen ihr Hauptstandort liegt. Audi etwa erzielt bundesweit einen Bestandsanteil von 6,4 Prozent, in Bayern von 8,5 Prozent. Opel ist in Hessen mit 14 Prozent am stärksten, Mercedes in Baden-Württemberg mit 12,7 Prozent. "Auch wenn in die Statistik Verkäufe an Werksmitarbeiter einfließen, geht die Solidarität weit über die Belegschaft hinaus", betonte Mandat. Die süddeutschen Marken BMW, Mercedes und Audi verlieren demnach an Strahlkraft, je weiter es nach Norden und Osten geht. Sind auf Bayerns Straßen 10,2 Prozent der Autos BMW oder Mini, so sinkt dieser Anteil bis nach Mecklenburg-Vorpommern auf 3,9 Prozent.

Der Konsens im Norden: Volvo

Die relativ stärkste Marke im Norden Deutschlands ist Volvo. In Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg erzielen die Schweden einen fast doppelt so hohen Marktanteil wie im Bundesdurchschnitt. Der italienische Hersteller Fiat dagegen erzielt seine höchsten Werte im südlichen Baden-Württemberg und Bayern. Peugeot kommt bundesweit auf drei Prozent Anteil, im Saarland an der Grenze zu Frankreich indes auf 11,3 Prozent.

VW hingegen durchbricht die Präferenzlandkarte. Zwar erzielt die Marke laut Studie in Niedersachsen mit 29 Prozent den absolut höchsten regionalen Wert in ganz Deutschland und stößt beim Saarländer mit 12,9 Prozent regelrechte auf Verweigerung, doch ansonsten liegen in allen anderen 14 Bundesländern die Marktanteile sehr nah am Bundesdurchschnitt von 21,2 Prozent. Mandat: "VW ist es gelungen, bei den Bundesbürgern als gesamtdeutsche Marke wahrgenommen zu werden, während den drei Premiummarken zusätzlich das Etikett 'süddeutsch' anhaftet." Auch Toyota und Ford zeigen eine eher geringe regionale Spreizung.

Asiaten lieben den Osten 

Die asiatischen Fabrikate sind auch in Ostdeutschland stark, wo keine eigenen traditionsreichen Hersteller beheimatet sind. In Thüringen erzielen Toyota, Honda, Hyundai, Mazda, Mitsubishi und Nissan überdurchschnittliche Marktanteile. Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt sind sie laut der Progenium-Analyse überproportional stark. Dort erreichen zudem Citroën und Renault/Dacia ihre bundesweit besten Anteile. Berlin ist dagegen relativ nah am Bundesdurchschnitt und weist kein ostdeutsches Muster auf. (se)

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